Landkreis. Zwar besteht das Projekt "PACE" schon seit dreizehn Jahren, dennoch müssen Jahr für Jahr die finanziellen Aspekte neu geklärt und Kooperationspartner gefunden werden. Heute wurde der Kooperationsvertrag zwischen dem Landkreis Wolfenbüttel und den bewährten Partnern , der Caritas und der Diakonie, besiegelt.
Hierzu trafen sich Jugendamtsleiterin Sabine Walter, der Geschäftsführer des Caritasverbandes, Andreas Piltz und der Geschäftsführer der Diakonie, Hans Henning Müller im Familien- und Kinderservicebüro (FKSB). "Wir freuen und wirklich total, dass wir das Projekt wieder mit unseren 'alten' Partnern machen können. Es ist wichtig, dass wir mit unserer Arbeit weitermachen können. Der Bedarf ist definitiv da und es ist schön, dass wir nun mit zwei Pädagogen beraten können", so Sabine Walte. Für die Weiterführung des Projekts wurde vom Landkreis eine weitere pädagogische Stelle sichergestellt, nachdem in den Vorjahren mit nur einer Beratungsstelle gearbeitet wurde.
Die neue Förderperiode beginnt ab sofort für das Landkreis-Projekt „PACE“. Hinter dem Begriff PACE steht das Pro-Aktiv-Center. Eine Einrichtung, die Schulabgängerinnen und Schulabgängern sowie jungen Menschen bis zum 27. Lebensjahr ohne Ausbildungs- oder Arbeitsplatz, beratend und helfend zur Seite steht. Das seit dreizehn Jahren bestehende Pro-Aktiv-Center ist beim Jugendamt des Landkreises Wolfenbüttel angesiedelt und wird durch das Land Niedersachsen mit Unterstützung aus dem Europäischen Sozialfond und den Landkreis finanziert. Jährlich müssen 240.000 Euro für die Fortführung eingeplant und investiert werden. Die Kosten tragen zu gleichen Teilen Land und Landkreis mit jeweils 120.000 Euro. Zusätzlich unterstützen Caritas und Diakonie das Projekt, in dem sie Beratungsstellen bieten und junge Menschen auffangen, die keine berufliche Perspektive haben.
Seit Jahren läuft das Projekt im Landkreis und die Statistik des vergangenen Jahres zeigt den Erfolg. Insgesamt konnten 124 jungen Menschen die im Jahr 2013 betreut und beraten wurden, in eine schulische-oder berufliche Ausbildung gebracht werden, oder konnten zumindest dahingehend beraten werden, dass sich neue Perspektiven ergaben.
"Wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr mit zwei Pädagogen weitermachen können. Insbesondere im Bereich Schöppenstedt und Schladen besteht ein hoher Bedarf. Und auch wenn es manchmal schwer ist, lohnt sich der Einsatz. Man bekommt viele der jungen Menschen wieder auf den richtigen Weg. Das ist die Mühe wert", so Andreas Piltz, Geschäftsführer des Caritasverbandes und dankt dem Landkreis für die nun schon seit Jahren bestehende Zusammenarbeit.
Stolz und erleichtert unterzeichneten die Vertreter von Jugendamt, Caritasverband und Diakonie die Vereinbarung und freuen sich nun auf eine weitere, erfolgreiche Zusammenarbeit.
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