Wolfenbüttel. An der Fakultät Versorgungstechnik der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften können Schüler im Rahmen des Projektes „TechLab“ bereits vor Beginn eines Studiums einen Leistungspunkt erlangen, berichtet die Hochschule in einer Pressemitteilung.
Das Projekt ist eine Kooperation der Berufsbildenden Carl-Gotthard-Langhans-Schule in Wolfenbüttel und der Fakultät Versorgungstechnik der Ostfalia Hochschule. Die langjährige Zusammenarbeit der beiden Kooperationspartner bestand bisher in einzelnen Labornachmittagen, die durch das „TechLab“ intensiviert und stärker mit dem Studium verknüpft werden sollten.
Im März haben die ersten acht Schülerinnen und Schüler erfolgreich am neuen Projekt teilgenommen und für ihre Leistungen einen Credit Point erhalten, den sie sich zu Studienbeginn an der Fakultät Versorgungstechnik eintragen lassen können.
Um die Leistung erfolgreich abzulegen, haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Laborversuche mit Durchführung, Auswertung und der Anfertigung eines Laborberichts durchlaufen. Diese Anforderungen entsprechen den Studienleistungen eines Basislabors, die Studierende in ihrem ersten Semester erbringen müssen. Damit gelten auch die abgeleisteten Laborversuche der Schülerinnen und Schüler als bestanden und bringen ihnen einen Leistungspunkt ein.
Prof. Dr. Henning Zindler (links) mit Lehrer Gero Galuba (rechts) und seinen Schülern zu Beginn des Laborversuchs Foto: Köhler
Weiteres Projekt geplant
Prof. Dr.-Ing. Henning Zindler, Professor für Energietechnik und Energiewirtschaft an der Ostfalia Hochschule und Gero Galuba, Lehrer und Teamleiter im Berufsfeld Metalltechnik an der Berufsbildenden Carl-Gotthard-Langhans-Schule, zeigen sich sehr zufrieden mit dem ersten Durchlauf des Projekts.
„Wir haben alle bei diesem Projekt viel Arbeit investiert – und wir haben alle auch etwas dabei gewonnen: Die Gruppe von Schülerinnen und Schülern hat unsere Fakultät und auch das praxisbezogene Studieren tatsächlich kennengelernt. Die Fakultät hat zur Berufsfindung beigetragen und bestenfalls neue Studierende gewonnen. Damit ziehen wir hoffentlich neue Ingenieurinnen und Ingenieure heran und tragen dazu bei, dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken“, fasst Zindler als Fazit zusammen. Galuba schließt sich an: „Es stimmt, es war vorab einiges zu organisieren und im Lehrplan anzupassen, aber meine Schülerinnen und Schüler bei den Vorbesprechungen und im Labor zu erleben, dabei auch an ihren Aufgaben wachsen zu sehen, war es wirklich wert.“
Das Projekt soll erneut stattfinden und wird voraussichtlich im September mit einer neuen Gruppe von Schülerinnen und Schülern starten.
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