Wolfenbüttel. Hoffnungsvoll blickte das Publikum des Lessingtheaters Wolfenbüttel auf das Spielzeit-Programm, das seit November 2020 jedoch erneut im »Corona-Lockdown« zum Erliegen kam. Schauspiel, Konzerte und viele weitere Theaterveranstaltungen entfielen. Um den Kulturschaffenden, die auf oder hinter der Bühne gestanden hätten, in dieser schwierigen Zeit zu helfen, meldeten sich zahlreiche Kundinnen und Kunden und spendeten die Eintrittsgelder. Bis Ende März 2021 ist so eine Spendensumme von rund 6.000 Euro zusammengekommen, die zur Weitergabe an den Kulturbund der Lessingstadt Wolfenbüttel e.V. überwiesen wurde. Der gemeinnützige Verein teilte die Summe für verschiedene Aktionen auf, um Kulturschaffenden unmittelbar und unbürokratisch zu helfen. Dies berichtet die Stadt Wolfenbüttel.
Unterstützt worden sei zum einen das ensemble-netzwerk, in dem 14 Verbände der Darstellenden Kunst zusammengeschlossen seien. Mit der Aktion »Miete zahlen in Zeiten von Corona« würden Theaterschaffende, die durch die Raster der staatlichen Hilfen fallen, schnelle Unterstützung erhalten. Zum anderen sei ein Teil an den Freundeskreis des Metropoltheaters München gegangen, um dem privat geführten Theater und seinen Ensemblemitgliedern durch diese schwierige Zeit zu helfen. Mit bildstarken, musikalischen Inszenierungen habe sich das Metropoltheater auch beim Wolfenbütteler Publikum einen Namen gemacht. Teile der eingegangenen Spenden hätten auch die Deutsche Orchester-Stiftung erreicht. Mit der Aktion »#MusikerNothilfe« würden freischaffende Musikerinnen und Musiker unterstützt, die seit mehr als einem Jahr jede Auftrittsmöglichkeit verloren haben, eine einmalige Notstands-Unterstützung.
Das Lessingtheater sei überwältigt von der überaus großen Spendenbereitschaft und bedankt sich herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern. Auf www.lessingtheater.de würden sich weitere Informationen zu den bundesweiten Aktionsbündnissen finden.
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