Am 28. Juni 2012 - also vor einem Jahr - haben Vertreter der Bürgerinitiativen um die Asse dem Bundesumweltminister 25432 Unterschriften von Bürgern überreicht, die unter der Überschrift “Pumpen statt Fluten” forderten: 1. Asse II ist kein Endlager: Der Müll muss raus! 2. Die Flutung der Asse ist keine Lösung, auch nicht im Notfall. 3. Der Betreiber des Asse-Bergwerkes muss Konzepte entwickeln, Notfälle in jedem Fall zu beherrschen!
Nach einem Jahr stellt die Wolfenbütteler AtomAusstiegsGruppe (WAAG), wie sie in einer Mitteilung an die Presse verlautbaren lässt, unter anderem fest, dass das BfS als Betreiber entgegen der eindeutigen Formulierung im Atomgesetz, Asse II beharrlich weiter als Endlager bezeichne, und dass immer noch kein flutungsunabhängiges Notfallkonzept vorliege oder erarbeitet werde.
Die Rückholung sei ein weltweit einzigartiges Projekt, für das die Geologie der Asse den Menschen nur begrenzt Zeit lasse. Wer wolle, dass sie gelingt, müsse weltweites geologisches Fachwissen bündeln, um nach Wegen zu suchen, den Salzstock zu stabilisieren und das Absaufen der Schachtanlage zu verhindern, bis der Müll geborgen sei.
Die WAAG sieht es darüber hinaus als sinnvoll an, eine Plattform zu schaffen, die es allen ermöglicht, Vorschläge zu machen. Diese Herangehensweise, die als „Die Weisheit der Vielen“ bezeichnet werde, würde in vielen Bereichen genutzt – vor allem auch in Katastrophenfällen. Es sei aber auch ein Weg, den bereits Bundesministerien beschritten hätten. Warum nicht auch für die Rückholung des Mülls aus Asse II?, fragt sich die Initiative.
Der Brief der WAAG an den Bundesumweltminister mit Vorschläge und Forderungen ist auf der Internetseite http://waagwf.wordpress.com zu finden.
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