Wolfenbüttel. Die FDP im Rat der Stadt möchte mit einem Antrag der Frage nachgehen, ob und wie diesel- oder benzinbetriebene Fahrzeuge durch E-Mobile ersetzt werden können. Dazu soll der Fuhrpark der Stadt und der Stadtbetriebe überprüft werden. Ziel sollte es laut FDP sein, die Anzahl der diesel- oder benzinbetriebene Fahrzeuge deutlich zu verringern.
Um den Schadstoffausstoß von Kraftfahrzeugen zu senken und damit die Luftverschmutzung zu reduzieren, sollten diesel- oder benzinbetriebene Fahrzeuge durch E-Mobile ersetzt werden, fordert die FDP in ihrem Antrag. Die Entwicklung der E-Mobile schreite fort, auch wenn ihre Reichweiten derzeit noch beschränkt und die Anzahl der Ladestationen noch ausgebaut werden müsse. Es gebe jedoch schon jetzt Fahrzeuge, die ohne Aufladung eine Reichweite von bis zu 200 Kilometer hätten, argumentiert die FDP.
Post als Vorbild
Die Deutsche Post habe aus der Erkenntnis heraus, dass ihre örtlichen Auslieferungsfahrzeuge täglich nicht mehr als 200 Kilometer zurücklegen, ihren diesbezüglichen Fuhrpark weitgehend umgestellt. Die Anschaffungskosten dieser Fahrzeuge, die von der RWTH Aachen entwickelt wurden, würde mit knapp 20.000 Euro unterhalb derer von konventionellen Fahrzeugen liegen.
Auch im Fuhrpark der Stadt Wolfenbüttel würde es zahlreiche Fahrzeuge geben, die diese tägliche Kilometerleistung nicht erreichen. Deshalb sollten für in Frage kommende Fahrzeuge in einem noch zu bestimmenden Zeitraum durchschnittliche tägliche Kilometerleistungen durch beispielsweise ein Fahrtenbuch ermittelt werden. Für alle Fahrzeuge, die weniger als 200 Kilometer pro Tag zurücklegen, sollte geprüft werden, ob sie durch E-Mobile ersetzt werden können. Bis zu diesem Zeitpunkt sollten diesel- oder benzinbetriebene Fahrzeuge nur in Ausnahmefällen angeschafft werden, so die FDP.
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