Remligen: Auftakt für städtebaulichen Ideen-Wettbewerb




Remlingen. In der Gemeinde Remlingen soll ein Innovations- und Kompetenz Campus entstehen. Auf dem Gelände, das nach Bedarf sukzessive auf bis zu zehn Hektar anwachsen kann, sollen Forschung, ingenieur-technische Entwicklungen und Wissen insbesondere zum Thema Rückholungstechnologien gebündelt werden.

Ziel dabei ist es, die Region rund um die Schachtanlage Asse II zu einem Standort mit hohem gutachterlichem Sachverstand auszubauen.

Ausgangspunkt für das Vorhaben ist die geplante Stilllegung der Schachtanlage Asse II und die beschlossene Rückholung des Atommülls, aus der ein erheblicher Bedarf an Flächen resultiert. An dem städtebaulichen Projekt sind mehrere Partner beteiligt. Es wird von Architektinnen und Architekten des „Research Institute for Sustainable Urbanism“ der Technischen Universität Braunschweig begleitet. Mit dabei sind außerdem die Asse GmbH, die Gemeinde Remlingen, die Samtgemeinde Elm-Asse und der Landkreis Wolfenbüttel.

Für das Projekt ist ein städtebaulicher Ideen-Wettbewerb ausgeschrieben, zu dem kürzlich das Auftaktkolloquium stattgefunden hat, bei dem die Beteiligten ihre Vorstellungen und Erwartungen ausgetauscht haben. Jetzt haben drei am Wettbewerb teilnehmende Architektur- und Stadtplanungsbüros bis zum 1. Juli Zeit, um ihre Ideen und Vorschläge für den Campus zu entwickeln.

Die Ergebnisse des Wettbewerbs sollen dazu dienen, einen möglichst breit getragenen städtebaulichen Entwicklungsprozess in der Gemeinde Remlingen anzustoßen, erklärte Sven Volkers als Vertreter des Landkreises Wolfenbüttel bei der Auftaktveranstaltung. Die Entwürfe der Fachbüros sollen außerdem die Grundlage für die erforderliche Bauleitplanung schaffen und das Interesse von Unternehmen am Standort Remlingen wecken und fördern.

Letztlich bestehe die Vision, neben dem regional und überregional negativ wahrgenommenen Atommüll-Lager mit dem Innovations- und Kompetenz-Campus einen positiv wirkenden Standortfaktor für die Region zu etablieren, so Volkers.

Weitere Informationen zu dem Projekt und zur Auftaktveranstaltung finden Interessierte auf den Internetseiten der TU Braunschweig unter www.tu-braunschweig.de


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