Auf Initiative der grünen Fraktion hat der Samtgemeinderat Asse fraktionsübergreifend beschlossen, den Dokumentarfilm „Gasland“ über das umstrittene „Fracking“-Verfahren zur Erdgasgewinnung der Öffentlichkeit zu zeigen.
„Für uns bedeutet dies ein großes Stück Transparenz gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern, zeigt dieser Film doch die verheerenden Auswirkungen dieser Methode“, so Bernhard Foitzik, Fraktionsvorsitzender der Asse-Grünen. Die Erdgasgewinnung durch Fracking ist eine der schlimmsten Formen der Umweltzerstörung. In Amerika wurde dadurch auf einem Gebiet von mehreren tausend Quadratkilometern das Trinkwasser mit giftigen Chemikalien und Erdgas verseucht. In Ländern wie Frankreich oder Kanada wurde Fracking daher inzwischen generell verboten.
„Wir bedauern sehr, dass sich die CDU trotz erheblicher Bedenken auf ihrem Landesparteitag mehrheitlich für das Fracking ausgesprochen hat“, so Foitzik weiter. „Angesichts des Atommülls in der Asse ist dies gerade für unsere Region besonders bedenklich, da die Gefahr besteht, dass sich Verbindungen zum Grundwasser entwickeln. Die Schutz- und Barrierefunktion der Neben- und Deckgebirge muss unbedingt erhalten bleiben“. Die Veranstaltung des Samtgemeinderates soll, so Foitzik, nicht nur informieren, sondern auch politischen Druck erzeugen, damit die Bedenken aus der Region auch auf Landesebene Gehör finden und Fracking in Niedersachsen nicht zum Einsatz kommt.
Am 07. November 19.00 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus Kissenbrück.
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