Wolfenbüttel. Die Wahllokale Geitelschule (6) und Wendessen (29) sind bei der Bundestagswahl am 24. September Teil der repräsentativen Wahlstatistik. Diese wird sowohl bei Bundestags- als auch bei der Landtagswahl durchgeführt.
Mit der repräsentativen Wahlstatistik lässt sich das Wahlverhalten, und zwar die Wahlbeteiligung und die Stimmabgabe, nach Geschlecht und Geburtsjahresgruppe analysieren. Sie gibt – über das amtliche Wahlergebnis hinaus – Informationen, in welchem Umfang sich die Wahlberechtigten nach Geschlecht und Geburtsjahresgruppen an der Wahl beteiligt und wie die Wählerinnen und Wähler gestimmt haben. Zudem gibt sie Auskunft, auf welche Weise Stimmen ungültig abgegeben wurden.
Zur Gewinnung der Daten werden die Wählerverzeichnisse und die abgegebenen amtlichen Stimmzettel aus den Wahlbezirken ausgewertet. Damit sind die Ergebnisse der repräsentativen Wahlstatistik genauer als zum Beispiel die Wählernachbefragungen der Wahlforschungsinstitute. Oberster Grundsatz aller demokratischen Wahlen ist die Wahrung des Wahlgeheimnisses.
Keine Rückschlüsse auf Wähler möglich
Bei der repräsentativen Wahlstatistik hat der Gesetzgeber hierzu mehrere Maßnahmen getroffen, um die Verletzung des Wahlgeheimnisses auszuschließen. Es dürfen ausschließlich Urnenwahlbezirke mit mindestens 400 Wahlberechtigten beziehungsweise Briefwahlbezirke mit mindestens 400 Wählerinnen und Wähler berücksichtigt werden. Es dürfen nicht zu viele und zu kleine Geburtsjahresgruppen gebildet werden. Für die Auswertung der Wahlbeteiligung sind maximal zehn Geburtsjahresgruppen zulässig, dabei müssen jeweils mindestens drei Geburtsjahrgänge zusammengefasst sein. Für die Auswertung der Stimmabgaben sind maximal sechs Geburtsjahresgruppen zulässig (Markierung mit Buchstaben auf den Wahlbenachrichtigungen und Stimmzetteln), die jeweils mindestens sieben Geburtsjahrgänge umfassen müssen. Durch diese Maßnahmen ist sichergestellt, dass die zu untersuchenden Bevölkerungsgruppen so groß sind, dass keine Rückschlüsse auf einzelne Wahlberechtigte und Wählerinnen und Wähler möglich sind.
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