Landkreis. Jährlich benötigen mehrere tausend Menschen im Landkreis die Hilfe der hiesigen Rettungsdienste. Dabei entstehen den Krankenkassen pro Jahr Kosten in Höhe von rund 4,5 Millionen Euro.
Der Landkreis Wolfenbüttel ist nach dem Niedersächsischen Rettungsdienstgesetz Träger des bodengebundenen Rettungsdienstes. Mit der Durchführung für Leistungen des Rettungsdienstes wurde das Deutsche Rote Kreuz beauftragt. Kostenträger sind die Krankenkassen, die dem Landkreis die entstandenen Kosten zurückerstatten.
Laut Berechnungen, die kürzlich im Ausschuss für Wirtschaft, Finanzen, Personal und Sicherheit vorgestellt wurden, wird dem Landkreis für das Jahr 2015 ein Budget in Höhe von 4.504.970 Euro bereitgestellt. Mit diesem Budget sollen die Gesamtkosten, die dem Landkreis für die Beauftragung der Rettungsdienste entstehen, abgedeckt werden.
Die Festsetzung des Budgets wurde aus den Vergleichszahlen der vorangegangenen Jahren berechnet. Demnach sind für das Jahr 2015 7.537 Notfalleinsätze mit 182.000 gefahrenen Kilometern, 9.074 Krankentransporteinsätze ( 253.633 Kilometer) und 1.612 Notarzteinsätze (30.253 Kilometer) zu erwarten. Pro Jahr werden also rund 460.000 Kilometer in mehr als 18.000 Einsätzen zurückgelegt, um Menschen zu helfen. Somit rücken die Rettungsdienste täglich durchschnittlich 48 Mal aus (einschließlich Krankentransporte).
Bei missbräuchlicher Alarmierung eines Rettungsmittels Entgelt muss der Alarmierende die entstandenen Kosten übrigens selber tragen. Und das kann unter Umständen teuer werden. Allein der Einsatz eines Rettungsfahrzeugs, das man ohne Notlage angefordert hat, kostet rund 354 Euro. Ein herbeigerufener Notarzt kostet sogar um die 448 Euro.
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