In Niedersachsen ist das Armutsrisiko bei Familien mit Kindern und Menschen unter 50 Jahren teilweise signifikant gefallen. Das geht aus den Zahlen des Landesamtes für Statistik hervor. Der FDP-Sozialpolitiker Roland Riese meint: „In ganz Europa wird über Jugendarbeitslosigkeit diskutiert. In Niedersachsen ist das Armutsrisiko bei den 18- bis 25-Jährigen im Vergleich zum Jahr 2005 um fast 4 Prozentpunkte gefallen. Bei Familien mit drei oder mehr Kindern ging das Risiko um 2,3 Prozentpunkte zurück.
Riese hält die Kritik der Grünen für statistischen Unsinn. „Die Einkommen in Niedersachsen sind in den vergangenen Jahren deutlich stärker gestiegen als im Bundesdurchschnitt. Dadurch steigt rechnerisch natürlich auch die Armutsgrenze, die an die Einkommensentwicklung gekoppelt ist. Staatliche Transferzahlungen für Rentner oder Alleinerziehende seien eben nicht so schnell gewachsen wie die Einkommen. Im Gesamtbild bleibt aber: Niedersachsen ist reicher geworden“, so der sozialpolitische Sprecher der FDP-Fraktion. „Die überdurchschnittlich gute Entwicklung bei Jobs und Einkommen ist ein Erfolg, über den wir uns sehr freuen.“
Wichtig sei, zum Beispiel für Alleinerziehende bessere Rahmenbedingungen zu schaffen. „Sie haben nach wie vor ein zu hohes Armutsrisiko. „Deshalb brauchen sie Arbeitszeitmodelle, die ihnen auch ermöglichen, genügend zu verdienen. Und es muss mehr Teilzeitaus- und Weiterbildungsmöglichkeiten geben“, so Riese, „Alleinerziehende leisten in dieser Gesellschaft unglaublich viel. Deshalb benötigen sie mehr Unterstützung.“
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