Rucksack-Lotsen erhielten Zertifikate

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Zehn Rucksack-Lotsen erhielten am Dienstag ihre Zertifikate. Foto:
Zehn Rucksack-Lotsen erhielten am Dienstag ihre Zertifikate. Foto: | Foto: Anke Donnner



Wolfenbüttel. Am Dienstag bekamen zehn Seminarteilnehmer des Rucksack-Projekts ihre Zertifikate ausgehändigt. 30 Stunden haben sie in den letzten vier Monaten absolviert, um auf ihre Rolle als Elternbegleiter vorbereitet zu werden.

Das Rucksack-Programm richtet sich an Eltern ohne und mit Migrationshintergrund und ihre Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren. Das Projekt soll die allgemeine sprachliche Bildung der Kinder fördern. Dazu wurden in dem Kurs unter der Leitung von Diplom Pädagogin Renate Schenk gezielte Unterrichtseinheiten angeboten und vermittelt. Mit Hilfe der Nutzung der Erstsprache soll somit einerseits die Mehrsprachigkeit und Entwicklung der Kinder gefördert und andererseits die Erziehungs- und Sozialkompetenz sowie das Selbstwertgefühl der Mütter gestärkt werden. Ferner spiele der Integrationsgedanke eine bedeutende Rolle. So soll die interkulturelle Pädagogik und das Mehrsprachenkonzept der Einrichtung ingesamt gestärkt werden. Die Sprachförderung der Kinder erfolgt dann anhand von Themen, wie beispielsweise Körper, Kleidung, Gruppe, Bewegung, Ernährung, Familie, Tiere und Medien. Die Kinder würden hierbei von den Eltern in der Herkunftssprache und von den Erzieherinnen und Erziehern in der deutschen Sprache gefördert. Umgesetzt wurde das Projekt in einer ersten Phase im Kinder- und Familienzentrum (KiFaZ) Karlstraße. Weitere Kooperationen mit Kindergärten und Schulen seien nicht ausgeschlossen, erklärte KiFaZ Claudia Dreischhoff bei der Zertifikatsübergabe. Die Frauen und Männer aus Deutschland, der Türkei, Syrien, Russland, Spanien und Algerien bekamen ihre Teilnahme-Urkunde von Renate Schenk überreicht, die sichtlich erfreut verkündete, dass sich alle Teilnehmer ganz hervorragend an dem Projekt beteiligt haben.


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