Schandelah: Kranzniederlegung zur Erinnerung an spanische KZ-Häftlinge


| Foto: Ado



[image=5e1764b5785549ede64ccab0]An einer Kranzniederlegung gestern in Schandelah nahmen der Spanische Generalkonsul Joaquin Antonio Perez-Villanueva y Tovar sowie die Vorsitzende der Deutsch-Spanischen Gesellschaft Heidrun Merk teil. Auch Landrat Jörg Röhmann und Cremlingens Bürgermeister Günter Eichenlaub nahmen an der Gedenkveranstaltung teil.

Im Außenlager Schandelah des Konzentrationslagers Neuengamme haben auch spanische Gefangene gelitten. Bei den etwa 15 Häftlingen handelte es sich um Flüchtlinge im Zusammenhang mit dem Spanischen Bürgerkrieg (1936 bis 1939), die gegen den faschistischen General Franco gekämpft hatten. Die spanischen Gefangenen wurden im Jahr 1944 aus Frankreich über das KZ Neuengamme nach Schandelah deportiert.

Die Deutsch-Spanische Gesellschaft Niedersachsen wollte an diese Menschen erinnern und ihr Leiden durch diese Kranzniederlegung ins Gedächtnis rufen. Der Wolfenbütteler Historiker Jürgen Kumlehn, der sich intensiv mit der Geschichte des Außenlagers auseinander gesetzt hat, war ebenfalls an dieser Initiative beteiligt.

Das Bild entstand auf dem Gemeindefriedhof in Scheppau, wo ehemalige Häftlinge begraben sind. Es zeigt von links Landrat Jörg Röhmann, Herbert Schmalstieg, Heidrun Merk, den Spanischen Generalkonsul Joaquin Antonio  Perez-Villanueva yTovar und Jürgen Kumlehn, der Fotos und Dokumente der dort begrabenen Häftlinge zusammenstellt hatte (Staffelei). Foto: Landkreis Wolfenbüttel


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