Schladen/ Wolfenbüttel: Memmert und Pink gehen gegen Verschmutzung öffentlicher Grünflächen vor - Zwei Euro pro Hundehaufen ***aktualisiert***

von Marc Angerstein


| Foto: Privat



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Samtgemeindebürgermeister Andreas Memmert. Foto: Marc Angerstein



Die Samtgemeinde Schladen führt eine Gebühr für die Verschmutzung öffentlicher Flächen durch die Notdurft von Hunden ein. Diese Gelder seien ab heute zu entrichten und sollen "zur Wiederherstellung der Zierrasenflächen" der Samtgemeinde dienen. Dies teilte Samtgemeindebürgermeister Andreas Memmert bereits am Donnerstag mit. In einer Pressemitteilung heißt es, die Samtgemeinde wolle nicht länger tatenlos zusehen, wie öffentliche Grünflächen und sogar Kinderspielplätze durch Hundekot und verantwortungslose Hundehalter verunreinigt werden.


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Bereits in der letzten Woche wurden provisorische Schilder im Gebiet der Samtgemeinde aufgestellt. Foto: Privat



Im Gebiet der Samtgemeinde Schladen, das die Gemeinden Gielde, Schladen, Werlaburgdorf und die Stadt Hornburg einschließt, wurden bereits in der letzten Woche zunächst provisorische Schilder aufgestellt. Die amtlichen Schilder werden bereits produziert und sollen dann je nach Wetterlage schnellstmöglich aufgestellt werden, heißt es weiter. Demnach seien für sogenannte "kleine Geschäfte" 50 Cent und für "große Geschäfte" sogar zwei Euro zu entrichten. Der Zahlungspflicht für "große Geschäfte" können Hundehalter nur entgehen, wenn sie den Kot ihrer Vierbeiner sofort und selbst entsorgen. Kotbeutel seien in der Samtgemeindeverwaltung erhältlich.

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Die Gebührenpflicht wird bekannt gemacht. Foto: Privat



Die Verschmutzung öffentlicher Grünflächen durch "Tretminen" ist schon länger ein Ärgernis: Gerade jetzt im Winter war die "Dichte" der Hundehaufen wieder gut sichtbar. "Als dort eine gechlossene Schneedecke lag, konnte man sehr eindrucksvoll die zahlreichen farblichen Eindrücke wahrnehmen", bestätigt auch Karl-Jürgen Heldt (CDU).

Wie die Einhaltung der Gebührenpflicht überwacht werden soll, ist noch unklar. Wegen der Osterfeiertage konnten wir Andreas Memmert zu einer Stellungnahme nicht erreichen.

Wolfenbüttels Bürgermeister Thomas Pink erklärte auf telefonische Anfrage unserer Online-Zeitung, für die Stadt Wolfenbüttel sei dieses Vorgehen ebenfalls im Gespräch. Bereits im September letzten Jahres sei darüber auf einem Treffen der Hauptverwaltungsbeamten im Landkreis Wolfenbüttel gesprochen worden. "Ich wundere mich nur über das Vorpreschen des Kollegen Memmert", so Pink. Er hätte es für klüger gehalten, die Stadt Wolfenbüttel und die Gemeinden des Landkreises wären damit abgestimmt und zeitgleich an die Öffentlichkeit gegangen.

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Bürgermeister Thomas Pink. Foto: Marc Angerstein



"Wir müssen erst noch einen Beschluss im Verwaltungsausschuss herbeiführen und dann den Stadtrat damit befassen", so Thomas Pink. Nach seiner Einschätzung sei ein Beschluss aber nur noch eine Formalie: "Bereits im Vorfeld gab es einen fraktionsübergreifenden Konsens in der letzten Bauausschusssitzung, gegen die Verschmutzung öffentlicher Grünflächen massiv und sogar mit einer Gebührenpflicht vorzugehen."

Der Ordnungsdienst der Stadt könnte bei Einführung einer solchen Gebühr die Zahlung der Gelder überwachen. Ob sich die Gebühren für die Stadt Wolfenbüttel an denen in Schladen orientieren, wollte Bürgermeister Pink nicht bestätigen: "Ich möchte der politischen Entscheidung nicht vorgreifen, halte persönlich aber zwei Euro für die Entsorgung von Hundedreckhaufen für angemessen."

***Aktualisierung*** 

Bei diesem Beitrag handelte es sich um unseren Scherz zum 1. April. Der Inhalt ist frei erfunden. Wir hoffen, alle unfreiwillig Beteiligten und unsere Leser hatten ihren Spaß...

Ihre WolfenbüttelHeute.de-Redaktion


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