Wolfenbüttel. Wie die Polizei berichtet, kam es am frühen Samstagmorgen gegen 4.53 Uhr in der Langen Herzogstraße, Nähe Mühlenstraße zu einer Schlägerei zwischen mehreren Personen. Ein Mann wurde direkt nach dem Vorfall in Untersuchungshaft genommen und in die JVA Rennelberg gebracht.
Zwei 30 und 21 Jahre alte Männer gingen laut Polizei gegen eine etwa zehnköpfige Personengruppe vor und griffen einzelne Personen darin mittels Schlägen und Tritten an. Dies wurde von einer zivilen Funkstreifenwagenbesatzung beobachtet, die sofort einschritt und die Personen zunächst voneinander trennten. Der 21-Jährige leistete hierbei erheblich Widerstand und trat noch eine Person in Bauch und Unterleib, während ein Beamter ihn bereits festhielt.
Mit angeforderten zwei Streifenbesatzungen als Unterstützungskräfte gelang es die Situation zu beruhigen. Die Sachverhaltsklärung ergab, dass der 21-Jährige zuvor einen 20 Jahre alten Mann mit einem Messer bedroht und diesen auch verletzt hatte, jedoch nicht mit dem Messer. Weiterhin schlug und trat er auf einen 30jährigen Mann ein, der ebenfalls verletzt wurde.
Täter kein unbekannter
Im Gewahrsam der Polizei wurde dem Mann eine Blutprobe entnommen, da er unter dem Einfluss alkoholischer Getränke stand und der Verdacht einer Beeinflussung durch Betäubungsmittel bestand. Der Täter war bereits zuvor, letztmalig am 9. August, durch gleichgelagerte Delikte aufgefallen. Zudem war er als abgelehnter Asylbewerber wegen Straftaten nach dem Ausländergesetz in sechs Fällen zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben und verfügt nicht über einen festen Wohnsitz in Deutschland.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Braunschweig erließ die Richterin am Amtsgericht Wolfenbüttel einen U-Haftbefehl und der Mann wurde der JVA Rennelberg in Braunschweig zugeführt. Die beiden von ihm verletzten Männer begaben sich selbständig in ärztliche Behandlung. Der den Täter begleitende 30 Jahre alte Mann schlug nach Zeugenangaben nicht zu, wurde jedoch selber verletzt und dem KA Salzdahlumer Str. in Braunschweig zugeführt. Die Ermittlungen dauern an.
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