Wolfenbüttel. Am vergangenen Dienstag war das Wetter sehr wechselhaft. Bei Temperaturen im einstelligen Bereich wechselten sich Schauer und Hagel alle paar Minuten ab. Unangenehm wurde es dann, wenn man, wie einer unserer Leser zusammen mit seiner 94-jährigen Mutter, in dieser Zeit vor dem Wolfenbütteler Impfzentrum warten musste. Auch die FDP kritisiert, dass dutzende von Menschen vor dem Zentrum dem Aprilwetter ungeschützt ausgesetzt gewesen waren. Grund für diese Schlangenbildung sei jedoch, dass viele Personen bis zu vier Stunden vor ihrem vereinbarten Termin im Impfzentrum ankommen, wie der Landkreis Wolfenbüttel auf Anfrage von regionalHeute.de mitteilt.
Die Anzahl der zeitgleich vergebenen Termine sei so gewählt, dass in den Wartebereichen die Sicherheitsabstände eingehalten werden können. Diese seien für einen Durchlauf von maximal 120 Personen pro Stunde ausgelegt. Es sei nicht möglich alle Menschen im Wartebereich unterzubringen, ohne die Hygienevorschriften zu verletzen, wenn die Personen weit vor ihrem eigentlichen Termin ankommen.
Um einer anwachsenden Warteschlange gerecht zu werden, werde das Personal am Empfang und der Anmeldung erhöht, um die zu hohen Personenzahlen so schnell wie möglich abfertigen zu können. "Leider lässt es sich angesichts der vielen zu früh ankommenden Personen nicht vermeiden, dass sich gelegentlich dennoch Warteschlangen bilden. Wir werden daher nochmals an alle Besucherinnen und Besucher des Impfzentrums appellieren, nicht zu früh zum Termin zu erscheinen. Es reicht vollkommen aus, zur vorgegebenen Zeit oder maximal fünf Minuten früher zu erscheinen", so der Appell des Landkreises.
Ein Wetterschutz für die Warteschlange
Das Impfzentrum habe bereits Falt-Pavillons geordert, die im Bedarfsfall durch das Empfangspersonal in dem Bereich, in dem sich die Warteschlangen befinden, sehr schnell aufgestellt werden können. Generell helfe das Personal des Impfzentrums gerne und unterstütze insbesondere hilfsbedürftige Personen bei Problemen - hierzu genüge es das Personal anzusprechen. So würden unter anderem auch mehrere Rollstühle zur Verfügung stehen, die den Gästen bei Bedarf angeboten werden könnten.
Den gesamten Bereich, den die wartenden Personen möglicherweise nutzen könnten zu überdachen, sei jedoch nicht möglich. Außerdem bestehe immer das Risiko, dass sich die Menschen nicht mehr an die Abstandregeln halten, um einen Platz unter der Überdachung zu finden. "Wie bereits dargestellt, sollten die Besucherinnen und Besucher zum vorgegebenen Termin erscheinen, jedoch auf großzügige Vorlaufzeiten verzichten. Die Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln sollte für jeden selbstverständlich sein", so der Landkreis abschließend.
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