Landkreis. Schlecht abgestimmte Fahrpläne verärgern nicht nur die Fahrgäste in Schladen (WolfenbüttelHeute.de berichtete). Auch aus Kissenbrück erreichte uns eine Leserzuschrift, dass knappe Umsteigezeiten in Wolfenbüttel dazu führen, dass Anschlussbusse- und Züge verpasst werden.
Dazu schrieb uns unser Leser Frank Hetzer aus Kissenbrück: „Zu dem Artikel über Schladen kann ich nur hinzufügen, dass es eine ähnliche Problematik auch am Wolfenbütteler Bahnhof gibt. Unser 12-jähriger Sohn geht in Braunschweig zur Schule und nutzt die Bus- und Bahnverbindung von Kissenbrück aus. Seit der Umstellung der Fahrpläne im Dezember hat er schon mehrfach den Anschlusszug in Wolfenbüttel verpasst, so dass er zu spät zum Unterricht erschien und in einem Fall sogar eine Mathearbeit nicht rechtzeitig erreichte. Glücklicherweise kann er in diesem Schuljahr an den meisten Wochentagen noch eine Mitfahrgelegenheit mit dem PKW nutzen, so dass sich die Verspätungen im Rahmen halten“, erklärt Frank Hetzer.
Auch hier könnte die Fahrplanumstellung der erixx ein Grund sein, dass Anschlussverbindungen verpasst werden. Die Regionalbahn fährt laut neuem Fahrplan nun zwei Minuten früher, die Anschlusszüge- und Busse haben ihre Abfahrtzeiten jedoch größtenteils beibehalten.
„Der Anschlusszug aus Schöppenstedt (RB 34264) fährt nach dem neuen Plan zwei Minuten früher in Wolfenbüttel ab, die Busfahrpläne (Bus 751) sind nicht angepasst worden“, so Frank Hetzer weiter und erklärt das Problem an einem Beispiel:
Der Bus 751 nach Wolfenbüttel fährt um 6:53 Uhr in Kissenbrück ab und kommt um 7.05 Uhr in Wolfenbüttel am Bahnhof an. Um 7.08 Uhr verlässt der erixx schon den Bahnhof Wolfenbüttel in Richtung Braunschweig. „Die normale Umsteigezeit beträgt drei Minuten, dabei muss auch noch die Schranke passiert werden. Eine nur geringfügige Verspätung des Busses macht ein Erreichen des Anschlusszuges unmöglich. Auch mein Sohn hat oftmals nur noch die Rücklichter des Zugs gesehen“, ärgert sich Frank Hetzer.
Bessere Anpassung soll geprüft werden
WolfenbüttelHeute.de fragte beim Zweckverband Großraum Braunschweig nach, warum es zu diesen Situationen kommt und ob die Fahrpläne unzureichend abgestimmt wurden. Dazu sagte Gisela Noske, Pressesprecherin ZGB: „Es hat im Vorfeld mit allen Beteiligten, selbstverständlich auch mit den Busunternehmen, Abstimmungen über die neuen Fahrpläne gegeben. Das Busunternehmen im Landkreis Wolfenbüttel konnte leider nicht alle Anschlüsse zu den Bahnfahrplänen problemlos herstellen. Es wird eine bessere Anpassung geprüft. Wann es soweit sein kann, lässt sich heute nicht abschätzen“, teilt Noske mit.
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