Wolfenbüttel. Am kommenden Donnerstag treffen sich Fridays for Future Vertreter aus ganz Niedersachsen mit Führungskräften der Nordzucker AG, um sich mit der vom Unternehmen präferierten fossilen Energieversorgung auseinanderzusetzen. Es werden auch Vetreter der Ortsgruppe Wolfenbüttel anwesend sein, so die Wolfenbütteler Ortsgruppe von Fridays for Future in einer Pressemitteilung.
Der Konzern Nordzucker AG ist mit rund 20 Produktionsstandorten der sechstgrößte Zuckerhersteller weltweit. Pascal Leddin von Fridays for Future Wolfenbüttel dazu:
"Was vielen unbekannt ist: Um die für die Zuckerherstellung benötigte Wärmeenergie zu generieren, hat Nordzucker allein in Niedersachen vier Standorte, welche mit fossilen Energieträgern, darunter vor allem Kohle, betrieben werden. Der größte davon befindet sich in Uelzen."
Aus diesem Grund habe sich die Uelzener Fridays for Future Gruppe bereits im September mit Vertretern des Unternehmens getroffen. Im Verlauf des Gesprächs haben sich viele positive Zusicherungen ergeben, jedoch fehlten konkrete Pläne zur Durchführung. Um die geplanten Umsetzungsstrategien für eine kohlefreie und CO2- neutrale Produktion zu diskutieren, reisen daher am kommenden Donnerstag Vertreter von allen betroffenen Fridays for Future Ortsgruppen nach Braunschweig.
Klare Zusicherungen erhofft
"Von dem Gespräch mit der Nordzucker AG erhoffen wir uns vor allem eine klare Zusicherung für die Verpflichtung zum Klimaschutz des Unternehmens. Wir brauchen keine Rechtfertigungen, sondern Lösungen. Deswegen soll einerseits die Notwendigkeit einer raschen Energiewende aufgezeigt und gleichzeitig besonders die Ausarbeitung eines konkreten Konzepts bewirkt werden. Ein ambitionierter Kohleausstieg des Konzerns bietet die Möglichkeit, als Vorreiter zu agieren und seiner Verpflichtung gegenüber Mensch und Klima gerecht zu werden", äußert sich Marlene Vogelsang aus der Ortsgruppe Peine. Dazu sagt auch Sabrina Koitka aus der Ortsgruppe Hannover: "Die Nordzucker AG braucht jetzt Konzepte für eine nachhaltige Produktion. Uns allen muss bewusst sein, dass Klimaschutz nicht nur eine Aufgabe der Konsumierenden sein darf. Es ist lange überfällig, dass sich Unternehmen ihrer Verantwortung stellen!"
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