Weddel. Der Weddeler Teich im gleichnamigen Naturschutzgebiet war kürzlich auf Grund eines defekten Mönches (Auslaufbauwerk) nahezu komplett leer gelaufen. Nur eine geringe Wasserfläche war noch übriggeblieben, an der sich vor allem zahlreiche Graureiher einfanden, um die noch vorhandenen Fische zu erbeuten. Schnelle Hilfe war erforderlich, um ein komplettes Trockenfallen des Teiches zu verhindern. Die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Wolfenbüttel versuchte, so schnell wie möglich Abhilfe zu schaffen. Der Landkreis hat den Weddeler Teich gepachtet.
Dank der unbürokratischen Hilfe vom Wasserverband Weddel-Lehre und insbesondere der Freiwilligen Feuerwehr konnte das Schlimmste verhindert werden. Nachdem der Mönch repariert war, verlegte zunächst die Weddeler Feuerwehr unter der Leitung von Markus Rischbieter (Abschnittsleiter Ost) eine Schlauchleitung von einem Hydranten am Bahnhofsvorplatz zum Weddeler Teich. So konnte zunächst tagsüber für mehrere Stunden reichlich Wasser in den Teich geleitet werden. In den Abendstunden war dies wegen des erhöhten Wasserbedarfs anderer Stellen nicht möglich.
Als Höhepunkt der Rettungsaktion kam anschließend der „Wasserförderzug“ der Kreisfeuerwehrbereitschaft Wolfenbüttel – Ost bei einer von Abschnittsleiter Rischbieter organisierten Übung zum Einsatz: Durch zwei Schlauchleitungen pumpten die Helferinnen und Helfer gleichzeitig Wasser aus einem der Kiesteiche des ehemaligen Kalksandsteinwerkes südlich von Weddel in den Teich. Durch diese unkonventionelle Hilfe konnte im Weddeler Teich wieder eine größere Wasserfläche entstehen. Kurz darauf wurden schon wieder sechs Kraniche am Weddeler Teich beobachtet, die dort häufig die Nacht verbringen. Die Fotos zeigen den Weddeler Teich vor und nach der Rettungsaktion sowie die Feuerwehr beim Verlegen der Schläuche.
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