Wolfenbüttel. In den letzten Wochen wurde an der Henriette-Breymann-Gesamtschule ein Projekt zum Thema „Verantwortung“ durchgeführt. In diesem Rahmen durchliefen die Schülerinnen und Schüler des 7. Jahrgangs verschiedene Stationen. Unter anderem nahm die Schule hierbei eine Führung der Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel in Anspruch.
Zwei der Klassen wurden stellvertretend vom Wahlpflichtkurs Regionalgeschichte des 10. Jahrgangs der IGS Wallstraße geführt. Inhaltlich setzte sich die Führung mit Erinnerungsorten und Denkmälern in Wolfenbüttel auseinander. „Wir haben uns in den letzten zwei Jahren viel mit dem Thema „Nationalsozialismus in Wolfenbüttel“ auseinandergesetzt“, so Cedrik Becker, Schüler aus dem Regionalgeschichtskurs. „Uns war es persönlich wichtig“, ergänzt Lukas Wolfram, „dass wir unser Wissen an andere Schüler weitergeben konnten, damit die Geschichte nicht in Vergessenheit gerät.“
Die Schülerinnen und Schüler der Henriette-Breymann-Gesamtschule zeigten sich nach den Führungen dankbar. „Ich kenne die besuchten Orte zwar, aber habe sie noch nicht als Gedenkorte wahrgenommen“, meldete eine Schülerin nach der Führung zurück. Außerdem sei es schön, dass die Schülerinnen und Schüler der IGS Wallstraße die Verantwortung für die Führung übernommen haben und somit doppelt zu der Projektwoche beigetragen haben.
Stationen der Führung waren unter anderem der Bahnhof in Wolfenbüttel, das jüdische Mahnmal am Schulwall und die ehemalige jüdische Synagoge in der Lessingstraße. Der Wahlpflichtkurs Regionalgeschichte bietet aufgrund des Schulabschlusses der Schülerinnen und Schüler keine weiteren Führungen mehr an. Jedoch stehen in der Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel nach Abschluss der laufenden Umbaumaßnahmen ab dem 25. August 2016 wieder zahlreiche Angebote zur Verfügung.
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