Wolfenbüttel. Die Siebtklässler des Gymnasiums im Schloss lernten den Umgang mit dem Internet im Rahmen des Projektes "Offline - Innocence in Danger". Dabei hatten Schüler spielerisch Fälle zu lösen und befassten sich mit Datenschutz und Online-Mobbing.
Das Projekt wurde um einen Film herum aufgebaut, in dem Til Schweiger die Rolle des Commander O`Brian verkörpert und Hilfe von den Schülern, seinen Agenten, braucht. Vor Ort unterstützten zwei Schauspieler die Schüler bei ihrer Aufgabe. "Wir mussten eine Bande finden, die von einem Pärchen Bilder online gestellt haben gegen ihren Willen und der Junge wurde dann gemobbt", berichtet Louis aus der 7c.
Kinder werden vorbereitet
"Soziale Netzwerke und Medien spielen bei der heutigen Jugend eine immer größere Rolle. Und natürlich gibt es dort auch Gefahren wie Mobbing und Sexting", erklärt Schulleiterin Ulrike Schade. "Wir können das Internet zwar nicht ändern, aber wir können die Schüler darauf vorbereiten und sie so mündig machen."
In rund 90 Minuten lernten die Schüler so, worauf sie im Internet achten müssen, auch wenn sie schon recht fit in dem Thema wirkten. Gerade das Thema Datenschutz war den Kindern durchaus bekannt: "Whatsapp benutze ich ungern, weil meine Daten ja sonst gespeichert werden", weiß zum Beispiel Deborah aus der 7b zu berichten.
Finanziert wurde das ganze Projekt von der Kurt Mast-Jägermeister-Stiftung. "Wir haben vor zwei Jahren das erste Mal mit dem Verein "Innocence in Danger" Kontakt gehabt und waren schockiert, was Jugendlichen im Internet passieren kann", erklärte Susanne Rehm, Mitglied der Stiftung. "Wir haben uns zum Ziel gesetzt, solche tollen Projekte nach Wolfenbüttel zu holen."
Neben dem Gymnasium im Schloss nahm noch eine Schule in Badeckenstedt teil, ebenfalls mit Schülern im Alter von elf bis 14.
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