Schützen wurden im Wolfenbütteler Rathaus empfangen


Im Rathaus wurden am Freitag die Schützen empfangen. Fotos: Raedlein, Stadt Wolfenbüttel
Im Rathaus wurden am Freitag die Schützen empfangen. Fotos: Raedlein, Stadt Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. "Seit inzwischen 417 Jahren steht die Schützengesellschaft Wolfenbüttel in traditioneller und tiefer Verbundenheit zu unserer schönen Stadt. Der Fahnenspruch "Eintracht macht stark" hatte und hat nach wie vor Gültigkeit und zeugt von den Eigenschaften die diesen Verein seit dem Jahre 1601 ausmachen", begrüßte stellvertretende Bürgermeisterin Katrin Rühland die Anwesenden zum diesjährigen Schützenempfang im Wolfenbütteler Rathaus.


Besonders hieß sie die Majestäten des Vorjahres willkommen: Horst Berner (Großer König), Barbara Bergmann (Große Königin), Achim Werner (Kleiner König), Angelika Schmidt (Kleine Königin), Karsten Buchmann (Pistolenkönig), Elke Pass (Bogenkönigin) und Bärbel Gebauer (Volkskönigin).

Bevor es dann gemeinsam zum Zapfenstreich und zur Königsproklamation 2018 ins Schützenhaus ging, würdigte Rühland im Namen von Rat und Verwaltung das Wirken der Schützen. "Die Schützengesellschaft Wolfenbüttel hat stets die Tradition der Pflege von Heimatliebe und Brauchtum als besonderes Anliegen gepflegt und dies ist mit Grund für ihr hohes Ansehen unter den Mitbürgerinnen und Mitbürgern", so die stellvertretende Bürgermeisterin.

Natürlich dürfe auch nicht außer Acht gelassen werden, dass auch an Schützenvereinen gesellschaftliche Entwicklungen nicht vorbeigingen, ohne Spuren zu hinterlassen. Viele Vereine kämpfen seinen Worten nach mit dem Mangel an interessiertem und geeignetem Nachwuchs. Mehr Eigenwerbung sei dabei sicher hilfreich, denn es sei unerlässlich, die Mitgliedschaft in einem Schützenverein für junge Menschen als interessant und reizvoll darzustellen - gerade vor dem Hintergrund des breit gefächerten sportlichen Angebots in Wolfenbüttel.

Unabhängig davon seien den Wolfenbütteler Schützenschwestern und Schützenbrüdern aber auch einmal mehr zahlreiche sportliche Erfolge gelungen. Rühland: "Der Name unserer Stadt hat in den Kreisen des Schießsports nach wie vor einen guten Klang und landesweite Bedeutung. Deshalb bin ich absolut zuversichtlich, dass diese Erfolge weiterhin Bestand haben werden. An dieser Stelle spreche ich den Schützinnen und Schützen für ihre großartigen Wettbewerbsleistungen meinen Dank und meine Anerkennung aus. Die Wolfenbütteler Schützengesellschaft hat allen Grund, stolz auf ihre Mitglieder zu sein!"

Tugenden werden gelebt


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Katrin Rühland und Achim Werner. Foto:



Die unverbrüchlichen Tugenden wie Treue, Fairness, Disziplin und Kameradschaft seien hier nicht nur Worthülsen, sondern würden auch gelebt - ganz getreu dem Vereinsmotto "Eintracht macht stark". Es sei daher unbedingt geboten, diese Tugenden in der öffentlichen Wahrnehmung wieder breiter zu streuen und somit als gute Möglichkeit zu betrachten, neue Vereinsmitglieder zu gewinnen.

"Ich bin auf jeden Fall zuversichtlich, dass die enge Verbindung der Schützen zu unserer schönen Stadt weiterhin erhalten bleibt. In diesem Zusammenhang möchte ich daher verdeutlichen: Wolfenbüttel weiß, was es an seinem erfolgreichen Schützenverein hat und seitens der Stadt wird es auch künftig jede vertretbare Art der Unterstützung geben", unterstrich Rühland, "möge die Schützengesellschaft Wolfenbüttel von 1601 e.V. auch weiterhin ein stabiler Fels im Vereinswesen unserer Stadt bleiben".

Vorsitzender Achim Werner dankte der stellvertretenden Bürgermeisterin für ihre Worte und versprach seinerseits, dass die Schützengesellschaft stets zur Stadt stehe und natürlich nach ihren Kräften unterstützen würde. Um dies zu können brauche es natürlich helfende Hände. "Ohne das Ehrenamt geht in der heutigen Zeit auch bei uns Schützen wenig", betonte Werner. Denn ohne ehrenamtliche Helfer könnte die Schützengesellschaft nicht unterhalten werden. Gerade in der heutigen Zeit wäre es nicht möglich, die finanzielle Belastung für die Gesellschaft zu bewältigen. "Ohne den Einsatz der Mitglieder, wären zahlreiche unserer Projekte schlichtweg nicht zu schaffen gewesen", so Werner.

Zum Abschluss präsentierte er den Gästen des Empfangs noch eine Überraschung. Auf Initiative von Schützenbruder Jürgen Selke-Witzel spendierte die Stadt anlässlich des 900. Jubiläums der Stadt die diesjährige Volkskönigsscheibe. Diese wurde von Tobias Wagner im Stil des Jubiläums-Comics gezeichnet.


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