Wolfenbüttel. Die Stadtverwaltung hat kürzlich den Schulbericht für das Schuljahr 2015/16 veröffentlicht und damit auch in diesem Jahr wieder ein umfangreiches Zahlenwerk zur Situation und zur Entwicklung der Schulen in Wolfenbüttel vorgelegt. Die Schülerzahlen zeigen hierbei, dass sich der Trend von wachsenden Zugangszahlen an Gymnasien und Gesamtschulen weiter fortsetzt.
Seit Beginn des laufenden Schuljahres werden an den 15 Schulen in Trägerschaft der Stadt 5.474 Schüler unterrichtet, heißt es in dem Schulbericht. Zusätzlich sollen derzeit 1.465 Schüler die beiden Gesamtschulen (IGS) im Stadtgebiet besuchen, die in Trägerschaft des Landkreises sind. Im aktuellen Schuljahr sei die Schülerzahl an den Schulen in Trägerschaft der Stadt um insgesamt 209 im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Das entspreche einem Minus von 3,68 Prozent, so der neue Schulbericht. Dabei sollen vor allem die Realschulen an Schülern verloren haben. Diese würden zurzeit von 126 Schülern weniger besucht als noch im Vorjahr, was einer Minderung von 18,37 Prozent entspricht.
Grundschulen
Zum Einschulungstermin des Schuljahres 2015/2016 seien insgesamt 379 Kinder in die ersten Klassen der neun städtischen Grundschulen eingeschult worden, heißt es in dem Bericht. Beim Übergang von den städtischen Grundschulen in die weiterführenden Schulen haben sich zu Beginn dieses Schuljahres acht Kinder an einer Hauptschule, 44 an Realschulen, 211 Kinder an einem Gymnasium und 123 an den zwei Gesamtschulen im Stadtgebiet angemeldet. Wie der Schulbericht darlegt, sollen 48 Schüler der städtischen Grundschulen eine Hauptschulempfehlung, 128 eine Realschulempfehlung und 219 eine Gymnasialempfehlung bekommen haben.
Schulbericht betont die Bedeutung von Real- und Hauptschulen
Der diesjährige Schulbericht der Stadtverwaltung stellt aufgrund der dargelegten Zahlen fest: "Der Trend des starken Zugangs an den Gymnasien und den Gesamtschulen hält unvermindert an." Demnach würden mittlerweile 85 Prozent der Schülerinnen und Schüler nach dem Abschluss der Grundschulzeit eine dieser beiden Schulformen wählen. Gleichwohl, so betont der Schulbericht, sei die Hauptschule und die Realschule von elementarer Bedeutung für die erforderliche Vielfalt des städtischen Schulangebots im Hinblick auf die individuellen Begabungen, Interessen, Lernfähigkeiten und Lernweisen der Schülerinnen und Schüler. "Eine besondere Leistung erbringt gegenwärtig die Hauptschule Erich Kästner, die für den größten Teil der in der Stadt Wolfenbüttel aufgenommenen schulpflichtigen Flüchtlinge ab einem Alter von zehn Jahren Sprachförderungs- und Integrationsmaßnahmen, insbesondere in den bestehenden Sprachlernklassen, durchführt und so die Grundlage für eine spätere erfolgreiche Teilnahme am Regelunterricht in sämtlichen Schulformen bietet", heißt es in dem Bericht.
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