Hornburg. In einem Gespräch mit der Mutter eines Schülers erfuhr RegionalWolfenbüttel.de, dass an der Clemens-Schule in Hornburg kürzlich einem zehnjährigen Jungen am Tag der Abreise die Teilnahme an einer Klassenfahrt ohne ersichtlichen Grund verboten und der Junge samt gepackter Koffer am Abreiseort stehen gelassen wurde.
"Ich kann das so nicht verantworten" soll die Begründung des verantwortlichen Klassenlehrers ausgefallen sein, so die Mutter des Zehnjährigen. Laut ihren Angaben solle es im Vorfeld Unstimmigkeiten zwischen dem Lehrer und den Eltern gegeben haben und diese seien dann über den Rücken des Jungen ausgetragen worden.
Nachdem die Mutter mit der Schulleitung und der zuständigen Schulbehörde gesprochen hatte, soll seitens der Schulbehörde der Vorschlag unterbreitet worden sein, dem Jungen eine nachträgliche Anreise mit einem Taxi zu finanzieren. Dies wurde dankend abgelehnt, "der Junge hat Angst vor den Reaktionen der Mitschüler", so die besorgte Mutter.
Schließlich wurde seitens der Mutter ein Anwalt eingeschaltet. Dieser wolle erreichen, dass sich der Klassenlehrer in einer Ansprache vor der gesamten Schule für den Vorfall entschuldige. Dies sei bis heute noch nicht geschehen.
Auch der Klassenlehrer habe einen Anwalt eingeschaltet, so Frau Ossenkopp, Schulleiterin der Clemens-Schule, sodass eine Klärung und Stellungnahme hoffentlich bald über die Bühne gebracht werden kann.
Weitere Informationen können auf Seite der Schulleitung nicht preisgegeben werden, dies sei nun Angelegenheit der Landesschulbehörde. Aber auch hier müssen zunächst noch weitere Gespräche geführt werden, ehe genauere Aussagen getroffen werden können. Frau Schöneich, Pressesprecherin der Landesschulbehörde ließ jedoch verlauten, dass Gespräche zwischen Schulleitung und Eltern des Jungen stattfinden sollen.
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