Schulsozialarbeit an Gymnasien soll fortgeführt werden

von Marian Hackert


Die Entscheidung zur Fortführung der Schulsozialarbeit an Gymnasien fällt in der Sitzung des Rates der Stadt am 20. Dezember. Foto: Archiv
Die Entscheidung zur Fortführung der Schulsozialarbeit an Gymnasien fällt in der Sitzung des Rates der Stadt am 20. Dezember. Foto: Archiv | Foto: Anke Donner

Wolfenbüttel. An allen drei gymnasialen Standorten wurde zum Schuljahr 2013/14 jeweils eine Halbtagsstelle für die schulische Sozialarbeit, zunächst befristet bis zum 31. März 2016, eingerichtet. Diese soll nun laut Beschlussvorlage dauerhaft fortgeführt werden. Die Entscheidung darüber fällt in der Sitzung des Rates der Stadt am 20. Dezember.


Bereits im November befasste sich der Ausschuss für das Schulwesen mit der Frage der Fortführung der Schulsozialarbeit an den Gymnasien "Gymnasium im Schloss", "Gymnasium Große Schule" und "Theodor-Heuss-Gymnasium" über das laufende Schuljahr 2017/2018 hinaus.

Nach jahrelanger Kontroverse mit den Kommunen hatte das Land Niedersachsen im Vorjahr anerkannt, dass die Aufgabe der Schulsozialarbeit nicht den Kommunen in ihrer Funktion als Schulträger, sondern vielmehr originär dem Land als innere Schulangelegenheit obliegt. Vor diesem Hintergrund hatte im vergangenen Jahr die Umsetzung dieser Landesaufgabe begonnen. Zunächst wurden 2016 landesweit 500 Stellen ausgeschrieben. In diesem und den kommenden Jahren sollen jeweils weitere 150 Stellen pro Jahr geschaffen und besetzt werden.

Projektbetrieb wird ununterbrochen fortgesetzt


Die Landesregierung hat im Rahmen einer Vereinbarung mit den kommunalen Spitzenverbänden die Gewährleistung der schulischen Sozialarbeit zugesichert, wobei in einem Zwei-Stufen-Verfahren zunächst eine Umsetzung an den Hauptschulen, Realschulen, Gesamtschulen und Oberschulen geplant und sodann in einem zweiten Schritt an den Grundschulen und Gymnasien vorgesehen ist. Daher sei davon auszugehen, dass voraussichtlich ab Schuljahresbeginn 2019/2020 eine Übernahme und Realisierung der Sozialarbeit durch das Land und insbesondere auch an den Gymnasien erfolgen wird, heißt es in der Beschlussvorlage. Der städtische Ausschuss für das Schulwesen hat sich vor diesem Hintergrund in der Sitzung am 28. November dafür ausgesprochen, dass der derzeit gemeinsam vom Landkreis und der Stadt Wolfenbüttel getragene Projektbetrieb der Sozialarbeit an den hiesigen Gymnasien für die Übergangszeit bis zur Übernahme durch das Land ununterbrochen fortgesetzt werden soll.

Sozialarbeit wird dauerhaft fortgesetzt


Die schulische Sozialarbeit wird von Seiten der Verwaltung als elementar wichtig bewertet, so dasssich der Fachausschuss dafür ausspricht, diese dauerhaft fortzuführen. Dadurch wird den gegenwärtig an den drei gymnasialen Schulstandorten tätigen Sozialarbeitern die Möglichkeit geboten, dass sie ihre Aufgaben über den 31. Juli 2018 hinaus wahrnehmen können. Sie haben dadurch die Möglichkeit, zunächst weiterhin als Mitarbeiter des Landkreises Wolfenbüttel tätig zu werden und sich sodann im Zuge der Übernahme durch das Land auf die entsprechenden Ausschreibungen zu bewerben. In der vorgenannten Vereinbarung mit den Kommunalen Spitzenverbänden wurde von Seiten der Landes zugesichert, dass die bereits tätigen Sozialarbeiter bei der Auswahl und der Besetzung der Stellen vorrangig berücksichtigt werden. Dies würde auch bedeuten, dass die schulische Sozialarbeit an den Gymnasien dauerhaft implementiert würde.


mehr News aus Wolfenbüttel


Themen zu diesem Artikel


Schule Schule Wolfenbüttel