Schulsozialarbeiter sollen bleiben

von Robert Braumann


Die Große Schule in Wolfenbüttel, Foto: Max Förster
Die Große Schule in Wolfenbüttel, Foto: Max Förster | Foto: Max Förster



Wolfenbüttel. Der Jugendhilfeausschuss des Landkreises hat am Montag die Beratung über die Fortführung der sozialpädagogische Arbeit an den Gymnasien gestartet. 

Die sozialpädagogische Arbeit an den Wolfenbütteler Gymnasien war in den vergangenen Monaten immer wieder Thema in der kommunalen Politik. Dabei waren sich sowohl Kreistag, als auch Stadtrat prinzipiell einig: Die sozialpädagogische Arbeit an den Gymnasien ist wertvoll und sollte auch nach Ablauf der zunächst für drei Jahre angesetzten Projektphase weiter laufen – Es blieb nur die Frage: Wer bezahlt diese Arbeit? Die Gymnasien haben aktuell nicht das Finanz-Budget sich selbst zu beteiligen, das Land gibt kein Geld. Endgültig geklärt ist diese Frage noch immer nicht.

Land in der Pflicht?


Stadt und Kreis sehen eigentlich das Land Niedersachsen in der Verantwortung. Da die Kosten der sozialpädagogischen Stellen an den Gymnasien vom Land aber bislang noch nicht übernommen wurden, hatten sich Stadt und Landkreis zunächst darauf geeinigt, die Stellen an den drei Gymnasien bis zum Ende des Jahres 2016 jeweils zur Hälfte zu tragen. Eine finanzielle Unterstützung des Landes zugunsten der Sozialarbeit an den drei Wolfenbütteler Gymnasien werde es aller Voraussicht nach in der derzeitigen Legislaturperiode nicht mehr geben, so die Stadtverwaltung. Landrätin Christiana Steinbrügge sagte: "Der letzte Stand auf Landesebene ist der, dass es eine Arbeitsgruppe auf der Ebene des Kultusministeriums gibt, wo über die weitere Vorgehensweise beraten wird."

Weitere Weichen gestellt


Der Rat der Stadt Wolfenbüttel beschäftigt sich deshalb im Juni mit dem Vorschlag, die sozialpädagogischen Stellen noch bis 2018 gemeinsam mit dem Landkreis zu tragen, in der Hoffnung, dass das Land Niedersachsen die Finanzierung dann schließlich übernimmt und stimmte zu. Nun muss noch der Kreistag am 17.10.2016 nachziehen. In der Vorberatung im Jugendhilfeausschuss zeichnete sich diese aber ab. Bis auf eine Enthaltung stimmten alle Ausschussmitglieder für die weitere Förderung.


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