Semesterstart: 1.110 neue Studenten in Wolfenbüttel begrüßt

Bürgermeister Ivica Lukanic überbrachte seine besten Wünsche per Videogruß.

Blick in die Aula bei der Erstsemesterbegrüßung am Campus Wolfenbüttel der Ostfalia Hochschule.
Blick in die Aula bei der Erstsemesterbegrüßung am Campus Wolfenbüttel der Ostfalia Hochschule. | Foto: Nadine Zimmer / Ostfalia

Wolfenbüttel. Zum Start des Wintersemesters 2025/26 kommen neue Studenten an die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften. An ihren insgesamt vier Standorten erwartet die Hochschule 2.330 Erstsemester. 1.110 von ihnen haben sich für einen Studiengang in den Bereichen Elektro- und Informationstechnik, Informatik, Maschinenbau, Recht, Soziale Arbeit oder Versorgungstechnik am Campus Wolfenbüttel entschieden. Darüber berichtet die Ostfalia in einer Pressemitteilung.



Am heutigen Montag hieß Ostfalia-Präsidentin Prof. Dr. Julia Siegmüller die neuen Studenten bei der Begrüßungsveranstaltung am Campus Wolfenbüttel herzlich willkommen. „Ich gratuliere Ihnen zu Ihrem Studienplatz an der Ostfalia und möchte Sie ermuntern, auch immer wieder über den Tellerrand zu blicken. Wir wollen unseren Beitrag dafür leisten, dass Sie in aktuellen Themen wie Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Digitalisierung und gesellschaftlichem Wandel nicht nur bezogen auf Ihr Studienfach, sondern auch darüber hinaus mitreden und mithandeln können“, sagte Siegmüller.

Gruß vom Bürgermeister


Ivica Lukanic, Bürgermeister der Stadt Wolfenbüttel, überbrachte seine besten Wünsche zum Studienstart per Videogruß: „Wolfenbüttel ist eine Stadt voller Geschichte, aber auch offen für Neues. Ein Ort, an dem man lernen, gestalten und sich ausprobieren kann, ob in Projekten, Vereinen, Start-Ups oder in sozialen Initiativen. Es gibt hier unglaublich viel Raum für Engagement und Begegnung.“

Ostfalia-Präsidentin Prof. Dr. Julia Siegmüller und AStA-Vorstand Lennard Wilhelm begrüßten die Erstsemester am Campus Wolfenbüttel.
Ostfalia-Präsidentin Prof. Dr. Julia Siegmüller und AStA-Vorstand Lennard Wilhelm begrüßten die Erstsemester am Campus Wolfenbüttel. Foto: Nadine Zimmer / Ostfalia


Die Erstsemesterveranstaltung im Audimax fand in zwei Durchläufen statt. Für den Allgemeinen Studierendenausschuss gab der Vorstand Lennard Wilhelm den Erstsemestern eine persönliche Empfehlung mit auf den Weg: „In diesem Land müssen Diskussionen geführt werden, da wir uns als Gesellschaft verändern. Es ist unsere Aufgabe als Studierende – als die nächste Generation – nicht nur mitzudiskutieren, sondern auch proaktiv mitzuwirken.“

Verschiedene studentische Initiativen und Hochschuleinrichtungen präsentierten sich auf einer Aktionsmeile, wo auf die neuen Studenten Mitmach-Aktionen, Getränke, Waffeln und eine Fotobox warteten.
Verschiedene studentische Initiativen und Hochschuleinrichtungen präsentierten sich auf einer Aktionsmeile, wo auf die neuen Studenten Mitmach-Aktionen, Getränke, Waffeln und eine Fotobox warteten. Foto: Nele Piltz / Ostfalia


Im Anschluss an die offizielle Begrüßung hatten die Erstsemester Gelegenheit, sich in Rundgängen auf dem Hochschulgelände zu orientieren. Verschiedene studentische Initiativen und Hochschuleinrichtungen präsentierten sich auf einer Aktionsmeile, wo auf die neuen Studenten Mitmach-Aktionen, Getränke, Waffeln und eine Fotobox warteten. Ergänzend zur zentralen Begrüßung gibt es individuelle Einführungsveranstaltungen in ihren Fakultäten.

BRAWO-Gemeinwohl-Preis 2025 verliehen


Dass Engagement und Einsatz über das Studium hinaus nicht unbemerkt bleiben, konnten die neuen Studierenden am Campus Wolfenbüttel bei der Verleihung des BRAWO-Gemeinwohl-Preises mitverfolgen, die anlässlich der Erstsemesterbegrüßung stattfand. Mit diesem Preis würdigen die Volksbank BRAWO, das EngagementZentrum als gemeinwohlorientierte Tochtergesellschaft der Bank sowie die Ostfalia Hochschule jährlich Studenten, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich für andere einsetzen. Die Preise wurden von Claudia Kayser, Leiterin der Direktion Wolfsburg der Volksbank BRAWO, sowie Matthias Marx vom EngagementZentrum überreicht.

Verleihung des BRAWO-Gemeinwohl-Preises (von links nach rechts) Matthias Marx vom EngagementZentrum, Lena Traichel, Adrian Beichler, Moataz Hawsheh, Claudia Kayser, Leiterin der Direktion Wolfsburg der Volksbank BRAWO, Noah Möller sowie Ostfalia-Präsidentin Julia Siegmüller.
Verleihung des BRAWO-Gemeinwohl-Preises (von links nach rechts) Matthias Marx vom EngagementZentrum, Lena Traichel, Adrian Beichler, Moataz Hawsheh, Claudia Kayser, Leiterin der Direktion Wolfsburg der Volksbank BRAWO, Noah Möller sowie Ostfalia-Präsidentin Julia Siegmüller. Foto: Nadine Zimmer / Ostfalia


„Dieser Preis ist eine Anerkennung für außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement, und er ist ein Symbol unserer Wertschätzung für diejenigen, die sich in besonderer Weise für das Wohl unserer Gesellschaft einsetzen“, erläutert Claudia Kayser, Leiterin der Direktion Wolfsburg der Volksbank BRAWO und Vorstandsvorsitzende der BRAWO Stiftergemeinschaft. „Es ist beeindruckend, wie viele verschiedene Ehrenämter teilweise bereits sehr lange von den Studierenden ausgeübt werden – die Jury hatte es schwer, jede und jeder hätte es verdient, geehrt zu werden.“

Das sind die Preisträger


Adrian Beichler (Fakultät Elektro- und Informationstechnik) erhielt den Preis zum einen für sein vielseitiges Engagement in verschiedenen Gremien wie der Fachschaft seiner Fakultät und des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) der Ostfalia zum anderen auch für seinen Einsatz in Immenrode, wo er beispielsweise das Konfirmanden-Ferien-Seminar der Evangelischen Kirche betreut und auch in der Bürgergemeinschaft e.V. und der Freiwilligen Feuerwehr aktiv ist.

Moataz Hawsheh (Fakultät Informatik) wurde für sein Engagement für Orientierung und Teilhabe geflüchteter Menschen ausgezeichnet. Seit 2016 engagiert sich der Student ehrenamtlich als Übersetzer und Dolmetscher für Deutsch, Arabisch, Persisch und Englisch in verschiedenen Flüchtlingsnetzwerken und unterstützt bei Behördengängen, Arztbesuchen und Beratungsgesprächen.

Lena Traichel (Fakultät Verkehr-Sport-Tourismus-Medien) bekam den Preis für ihr ehrenamtliches Engagement in Politik und Sport. Sie ist unter anderem gewähltes Mitglied im Gemeinderat Langwedel und engagiert sich im Jugend-, Sport- und Sozialausschuss. Zudem engagiert sie sich im Damenvorstand des SV Holtebüttel, als Volunteer bei Heimspieltagen des SV Werder Bremen und betreut seit 2022 ehrenamtlich Jugendreisen in den Sommerferien.

Noah Möller (Fakultät Verkehr-Sport-Tourismus-Medien) wurde mit einem Sonder-Preis für „Generationenverbindende Digitalkompetenzvermittlung“ bedacht. In seiner Heimatgemeinde Lindhorst organisiert und veranstaltet der Studierende ehrenamtlich einen monatlichen Medienkompetenzkurs für Seniorinnen und Senioren. Es nehmen regelmäßig durchschnittlich 25 Personen teil. Inhalte sind unter anderem: Nachrichten schreiben, WLAN-Verbindung einrichten, Fotos versenden, Internetsicherheit, App-Nutzung, digitale Kommunikation. Der Kurs besteht aus einer Mischung aus praktischer Einführung zu einem Thema und individueller Sprechstunde.

Alle ausgezeichneten Studenten erhielten jeweils eine Skulptur, eine Urkunde und ein Preisgeld in Höhe von 250 Euro, gestiftet von der Volksbank BRAWO.

Bewerbungen ab März möglich


Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden aus 40 Bewerbungen durch eine Jury – bestehend aus der Präsidentin der Ostfalia Hochschule Prof. Dr. Julia Siegmüller, der Leiterin der Direktion Wolfsburg der Volksbank BRAWO Claudia Kayser sowie der Geschäftsführerin des EngagementZentrums Monika Schmidt – auf Grundlage verschiedener Kriterien (unter anderem Dauer und zeitlicher Umfang des Engagements sowie Verantwortungsbereitschaft) – ausgewählt. Ein studentisches Mitglied der Ostfalia Hochschule beriet die Jury, nach einer Vorauswahl der für den Preis in Frage kommenden Kandidatinnen und Kandidaten.

Die nächste Bewerbungsphase für den Preis startet voraussichtlich im März 2026. Nähere Informationen unter: www.engagementzentrum.de/brawo-gemeinwohl-preis-ostfalia.