[image=5e1764b0785549ede64cc9ae]Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sickter Gemeinderat strebt an, die Strom- und Gasnetze in Zukunft in kommunaler Trägerschaft zu betreiben.
„Die Energieversorgung ist – genau wie die Wasserversorgung und die Abwasserbeseitigung - Teil der kommunalen Daseinsvorsorge. Der Rat sieht sieht das Auslaufen der Konzessionsverträge über das Strom- und das Gasnetz mit Eon-Avacon als willkommene Chance, wieder verstärkten Einfluss auf diese Bereiche zu erlangen,“ erklärt der Grünen-Fraktionsvorsitzende Holger Barkhau in einer Pressemitteilung.
Die Grünen halten es für wichtig, dass über die zukünftige Trägerschaft eine breite und unvoreingenommene Diskussion mit Bürgerbeteiligung sowie eine ausführliche Beratung im Gemeinderat und dem zuständigen Fachausschuss stattfindet. „Wir legen uns hier für die nächsten 20 Jahre fest und es geht bei der Entscheidung über die Trägerschaft um erhebliche Finanzen.
Der Rat muss darüber befinden, ob die Erlöse aus dem Betrieb des Strom- und des Gasnetzes einem Konzern zufließen oder ob die Gemeinde hier in Zukunft stärker partizipiert. Gerade angesichts der prekären Finanzlage Sicktes darf diese Chance nicht ungeprüft vertan werden,“ so Holger Barkhau. „Warum sollte das, was bei der Wasserversorgung sinnvoll ist, nicht auch für die Strom- und Gasversorgung gelten? Eine Hals-über-Kopf-Entscheidung bei dieser für die Gemeinde wichtigen Frage wäre fahrlässig und nicht zu verantworten.“
Die Fraktion Bündns 90/Die Grünen hat einen Ratsantrag eingereicht, der Gespräche mit Stadtwerken und Netzgesellschaften sowie mit den bisherigen Bietern Eon-Avacon und BS-Energy vorsieht. „Erst am Schluss dieses Prozesses kann eine gute Entscheidung getroffen werden. Das wird mit Sicherheit erst in der kommenden Ratsperiode möglich sein,“ erklärt Holger Barkhau abschließend.
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