Sickte: Osterbotschaft des Altbürgermeisters - "Mach was draus"


| Foto: Privat



Wir veröffentlichen - ungekürzt und unkommentiert - die Osterbotschaft 2013 des Sickter Altbürgermeisters Dieter Lorenz:

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger in unserem Landkreis Wolfenbüttel,
Mach was daraus ...aber wie???

„Macher“ sind bekannt als Leute die was tun

Die voller Ideen kaum Zeit haben sich auszuruhn

Es gibt sie, in allen Bereichen

Doch – wie gelingt es, diesen „Titel“ zu erreichen?



Ganz einfach: Wollen, sich bewegen, der Besitz eines große Erkenntnisstrauß

Und sein Leben einstellen auf „Mach was daraus“

Weil Osterzeit ist, vorab gleich allen Leserinnen und Lesern ein gesegnetes Osterfest, viel Freude bei den Osterbräuchen, von Ostereier suchen bis Osterfeuer besuchen. Und wer das Ostergeschehen, von Jubelstimmung über Kreuzigung bis Auferstehung, durchdenkt oder mitfeiert, kommt zum beruhigenden Erlebnis einer „persönlichen Jahresinspektion“ mit guten Erkenntnissen für seinen eigenen Lebenssinn.

Bei Gesprächen ist oft zu hören: „Machs gut“, „mach’s besser“, seltener schon „mach dich vom Acker“. Bei besonderen Gelegenheiten wird oft gesagt: „Mach was daraus“ Man meint dann das künftige Leben und Erleben. Der Spruch erklingt zum Beispiel bei Freisprechungen, nach Prüfungsabschlüssen oder wenn man von daheim weg geht

Was versteht man unter „machen?. Im Duden ist zu lesen: „herstellen,“ - „ausführen“ - , „eine Rolle spielen“ – „etwas veranstalten „ - „auf Fähigkeiten und Handlungen bezogen.“

Auf unserer Erde, mit 7,1 Milliarden Menschen (jedes Jahr kommen 70 Millionen dazu) ist jeder ein Macher, bewusst oder unbewusst, oft nur nur in kleinen Dingen. Jeder ist aber anderen Machernausgeliefert und „wird gemacht“.

„Die jetzige Weltwirtschaft ist nicht zukunftsfähig“ hört und liest man. Aber nicht nur wegen der Europroblematik sondern, weil es das „hässliche Klimaproblem“ gibt. Um dieses Problem zulösen, werde es die dritte industrielle Revolution geben müssen oder wir gehen unter, da uns „das Wasser bis zum Halse (und noch höher) steht, weil der Meeresspiegel steigt.“ Es begann, dass die Maschinen mit Energie aus Kohle betrieben wurden. In der zweiten Stufe bestimmen Öl und Elektronik das Geschehen. Wenig beachtet dabei die Umweltfolgen, z.B. CO2 Anstieg und die Ausbeutung der Erde. Wenn wir den Menschen die nach uns kommen noch Lebenschancen erhalten wollen, dann müssen wir Lösungen finden ohne Kohle, Öl und Gas auszukommen und bei den Produkten die Zweit- und Drittnutzung einzuplanen, weil uns die Rohstoffe ausgehen. Bei diesen Problemen geht an jeden der Ruf: „Mach was daraus - aber wie? Da ist „Gehirnschmalz“ von jedem gefragt.

Jugendliche aus La Paz in Bolivien machten einen Kreuzweg auf den 5300 m hohen Chacaltaya, für die Bewahrung der Schöpfung und um auf Klimaschutz und die Folgen des Klimawandels aufmerksam zu machen.

Auf Plakaten stand:

“Warum zerstören wir, was Gott uns gegeben hat?“ Die Antwort war: „Weil wir uns selbst zerstören .“. Klimaschutz, Klimawandel und Hunger in Teilen der Welt, aber in anderen Überschuss, wo mehr und mehr das Wegwerfen zählt. Wie kommen wir zu mehr Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit?

Eine seltsame, unvernünftige Art von bewusstem oder unachtsamen Überschuss gibt es bei uns: „Jeder wirft pro Jahr 82 Kilogramm Nahrung weg“, war kürzlich zu lesen. 52 kg wären noch verwertbar. Wenn wir dies wissen, geht an jeden der Ruf: „Mach war daraus aus dieser Information. Aber wie? Beachte eine alte Regel: „Nahrungsmittel wirft man nicht weg“ und. das Haltbarkeitsdatum bedeutet nicht die Ungenießbarkeit, sowie gezielter einkaufen, auch mal was schmackhaftes verschenken bevor es in den Müll geht.

Wenn etwas uns nicht passt, dann rufen wir: „Die müssen doch was tun.“ Wen meinen wir mit “die?“ Meist sind es „die Politiker“ aber auch andere Gruppierungen bis hin zu den Kirchen. Zur Zeit ist die Papstwahl und Papst Franziskus in allerMunde. Auch wer mit Kirchen nichts im Sinn hat, liest und sieht , Papst Franziskus handelt nicht wie man es von der Kirchenführung in Rom kennt, sondern eher, wie man sich eine Vater alle Menschen vorstellt.“ Eine Erklärung: „Christus war bei den Menschen, machte Mut den Armen, klagte Ungerechtigkeiten an und wollte friedliches Zusammenleben, Diesem Christus folgt der Papst als sein Vertreter auf Erden,

Wie würde Christus handeln, wenn er an meiner Stelle wäre ?.“ Ist sein Programm . Unser Merksatz: „Mach was daraus“ ist bei Papst Franziskus in guten Händen. Das „wie?“ scheint dabei keine Frage zu sein. Wir dürfen hoffen, dass sich was tut.

Viele Frauen und Männer, in allen öffentlichen Bereichen, besonders in der Politik, die von ihren Auftraggebern die Zielvereinbarung mitbekommen haben „Mach was daraus“ können sich an Papst Franziskus und seinem Wirken ein Beispiel nehmen.

Entscheidend für unser Zusammenleben ist, dass wir uns alle bemühen für gelingende Gemeinschaften zu handeln. Da gibt es Erfolge und Niederlagen. Das Geschehen der Karwoche, mit Jubel, Kreuzigung und Auferstehung, ist unser Leben fast jeden Tag. Die Hoffnung, dass am Ende der Leidenszeit die Auferstehung, wie am Osterfest, kommt, verbunden mit einem Leben mit neuer Kraft, gibt uns immer wieder Mut, für einen Neuanfang. Möge jedem, durch das Osterfest 2013, diese neue Kraft vergönnt sein. Und für uns alle gilt: „Mach was daraus“ und zum „wie ?“, da fällt uns bestimmt was ein, wenn wir wollen. Allerdings nicht immer gleich in den Schoß. Also, machen wir mit beim machen. Jeder an seinem Platz und so gut er kann.

Mit frohen Grüßen

Dieter Lorenz

Sickter Altbürgermeister


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