Für fröhliche Stimmung sorgten die Trommelgruppe und der Chor der Grundschule Dettum. Die Gruppen traten zur Eröffnung der Ausstellung „Schulen für Afrika“ im Herrenhaus Sickte auf. Gut zehn Minuten dauerte Stück der Trommelgruppe. Unter der Leitung von Rektor Günther Kampen boten die Schülerinnen und Schüler ein rhythmisches Feuerwerk mit leisen und lauten Tönen auf ihren Percussionsinstrumenten. Auch der Chor erfreute mit seinen Liedern aus Afrika und der Interpretation von „Wasser ist zum Waschen da“. Viel Beifall gab es für die gelungenen Darbietungen der Dettumer Schüler.
Ein Lächeln zog durch deren Gesichter, als sie von Samtgemeindebürgermeisterin Petra Eickmann-Riedel gefragt wurden: „Könnt ihr euch vorstellen, nicht mehr in die Schule zu gehen?“ Der schönen Vorstellung von schulfreien Tagen folgte die Ernüchterung. Stattdessen jeden Tag schwer arbeiten, für den Lebensunterhalt der Familie sorgen, nichts mehr lernen? In ihrer Rede schilderte Eickmann-Riedel einfühlsam die Situation der Kinder in Afrika. Dort wollen die Kinder lernen. Sie wünschen sich, eine Schule besuchen zu können. Was hier selbstverständlich ist, sei in vielen Ländern südlich der Sahara nicht möglich. Die Staaten der Welt hätten sich jedoch dazu verpflichtet, dass ab dem Jahr 2015 alle Mädchen und Jungen die Grundschule besuchen und abschließen können. Die Unicef-Kampagne "Schulen für Afrika" verstehe sich als Beitrag zur Umsetzung dieses Ziels. Bildung gehöre zu den Grundrechten der Kinder“, führte Bürgermeister Reinhard Deitmar aus. Kenntnisse im Lesen, Schreiben und Rechnen, seien nötig, damit sich etwas ändern und die Lage in Afrika verbessern könne. Eickmann-Riedel und Deitmar haben die Schirmherrschaft der Ausstellung übernommen. Christiane Wagner-Judith übergab eine Spende der Grünen. Hannelore Hesse sprach ein Grußwort für die Unicef Arbeitsgruppe Braunschweig.
Die Ausstellung „Schulen für Afrika“ wird bis zum 29. Juni 2012 im Herrenhaus Sickte gezeigt.
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