Sickter Kameraden mussten zur Leistungsüberprüfung antreten

Verschiedene Stationen müssen durchlaufen werden.

Die Kameraden der Feuerwehr Sickte musste zur Leistungsüberprüfung antreten.
Die Kameraden der Feuerwehr Sickte musste zur Leistungsüberprüfung antreten. | Foto: FFW Sickte

Sickte. Im Ernstfall müssen die Kammeraden der Freiwilligen Feuerwehr topfit sein. Damit sie es auch bleiben, finden regelmäßig Prüfungen statt. Deshalb haben der Atemschutzbeauftragte der Freiwilligen Feuerwehren der Samtgemeinde Sickte, Julius Ebers und der stellvertretende Gemeindebrandmeister Jürgen Ebers eine Alternative Leistungsüberprüfung ausgearbeitet.


In jeder Feuerwehr gibt es verschiedene Aufgaben und Funktionen. Jede einzelne ist immens wichtig. Eine wichtige Aufgabe ist es, bei einem Brand im schlimmsten Fall Menschenleben zu retten und diese aus einem brennenden Gebäude zu holen. Aber wer übernimmt eigentlich diese Aufgabe? Atemschutzgeräteträger oder auch kurz „PA-Träger“ (Pressluftatmer) genannt. Diese müssen natürlich als allererstes eine Ausbildung zum PA-Träger absolvieren. Der Lehrgang findet in der Feuerwehr-Technischen-Zentrale (FTZ) in Schladen statt. Nach bestandener Prüfung ist man ausgebildet und muss natürlich gewisse Leistungen erbringen. Dafür gibt es an der FTZ jährliche Leistungsüberprüfungen für jeden Atemschutzgeräteträger. In der FTZ wird die Leistungsbereitschaft abgerufen. Zum einen muss man durch einen Kriechkäfig, den Schlauchturm hoch gehen und eine Endlosleiter erklimmen sowie Übungen am Arm-Ergometer durchführen. Aber zu Corona Zeiten ist bekanntlich alles anders.

Am Feuerwehrhaus in Sickte mussten die sechs Teilnehmer, in zweier Trupps mehrmals eine Treppe hoch und runter gehen und dabei eine 1,5 Liter Wasserflasche, abwechselnd, hoch und runter tragen. Danach mussten die Trupps mit einer weiteren Wasserflasche, dreimal um das Feuerwehrhaus gehen. Eine weitere Station simulierte eine Engstelle, indem das PA-Gerät abgenommen und unter einem Hindernis mit durchgeschoben werden musste. Gleich im Anschluss wurde dieses wieder aufgesetzt und die Teilnehmer mussten je einen vollen Schaumittelkanister transportieren. Diese mussten danach auf einer Erhöhung abgestellt werden. Danach musste über eine Hürde gestiegen werden und die Kanister zu einer nächsten Station weitertransportiert werden. An der fünften Station mussten Verschraubungen, geschickt, in passende Gewinde geschraubt werden. Weiter ging es mit den Kanistern zur vorletzten Station. Hier wurde theoretisches Wissen zum Thema Funken abgefragt. Die Teilnehmer mussten Statusmeldungen den korrekten Ziffern auf einem Funkgerät zuordnen. Zum Schluss mussten noch jeweils zwei Schläuche aus- und wieder eingerollt werden. Julius Ebers erklärte, dass die PA-Träger bei dieser Alternativen Leistungsüberprüfung auf die vorgegebenen 80 Jule kommen müssen. Dieses Ziel wurde erreicht. Die erste Gruppe gab am Ende noch einige Verbesserungsvorschläge aber trotzdem ein durchweg positives Feedback. Sie fanden diese Übungen als eine gute Lösung. Insgesamt wird es sechs Leistungsüberprüfungen mit je sechs Teilnehmern geben.


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