Sickter Wald: Sperrungen werden eingerichtet - Abdriftversuche mit Hubschrauber


| Foto: Ado



Die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt (NWFVA) führt in den kommenden Tagen auf den Waldflächen des ehemaligen Standortübungsplatzes „Herzogsberge“ Abdriftversuche mit einem Hubschrauber durch.

Mit Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Wolfenbüttel wird gelb gefärbtes Wasser über den Waldflächen versprüht, um die Abdrift auf die angrenzenden Wiesenflächen zu messen. So sollen moderne Ergebnisse zur zukünftigen Bekämpfung von gefährlichen Schädlingen, wie beispielsweise dem Eichenprozessionsspinner, gewonnen werden. Begleitet wird diese Befliegung durch Wissenschaftler des Julius – Kühn – Institutes in Braunschweig und der NWFVA.

Der Eichenprozessionsspinner stellt eine Gesundheitsgefährdung für die Menschen dar. Die feinen Brennhaare der Spinnerraupe rufen beim Einatmen oder beim Berühren Reizungen der Atemwege und Hautausschläge hervor. Im vergangenen Jahr mussten wegen starken Auftretens von Eichenprozessionsspinnerraupen bereits Siedlungen im Osten Niedersachsens evakuiert werden. Das Hauptvorkommen befindet sich entlang der Elbe, hat aber mittlerweile bereits die Region Wolfsburg erreicht. Eine effektive Bekämpfung dieses Insektes erfolgt am besten aus der Luft.

Start und Dauer der Testflüge sind stark wetterabhängig und können nach Auskunft der Experten zwei bis fünf Tage dauern. In diesem Zeitraum wird der Bereich rund um den Sickter Wald großräumig abgesperrt. Die Bevölkerung wird gebeten, diese Absperrungen unbedingt zu beachten.

Für weitere Informationen steht Ihnen das Niedersächsische Forstamt Wolfenbüttel unter folgender Telefonnummer zur Verfügung: 05331-90170-0.


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