So hoch ist das Krebsrisiko in der Samtgemeinde Elm-Asse wirklich

Das Epidemiologische Krebsregister hat nun einen Bericht zu Krebserkrankungen in der Samtgemeinde veröffentlicht.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Wolfenbüttel. Das Epidemiologische Krebsregister (EKN) hat in einem Bericht die Neuerkrankungszahlen bei Schilddrüsenkrebs in den Jahren 2015 bis 2019 für die Samtgemeinde (SG) Elm-Asse und die Gemeinde Dettum vorgelegt. Demnach traten nicht mehr Schilddrüsenkrebsneuerkrankungen als erwartet auf. Ergänzend wurde auch das Teilgebiet der früheren Samtgemeinde Asse betrachtet; auch hier hätte keine Erhöhung festgestellt werden können. Dies teilte der Landkreis mit.



In der SG Elm-Asse und der Gemeinde Dettum wurden demnach acht Fälle beobachtet bei 8,4 erwarteten Fällen, in der früheren Samtgemeinde Asse vier Fälle gegenüber vier erwarteten Fällen.

Früher mehr Fälle


In zurückliegenden Auswertungen des EKN seien hingegen Erhöhungen festgestellt worden:
In der ersten Auswertung für die Jahre 2002 bis 2009 in der früheren Samtgemeinde Asse waren die Neuerkrankungszahlen bei hämatologischen Krebserkrankungen, insbesondere Leukämien, sowie bei Schilddrüsenkrebs auffällig erhöht gewesen.

Im Zeitraum von 2010 bis 2014 traten zwar weder Leukämien noch die Gesamtheit aller hämatologischen Krebserkrankungen häufiger als erwartet auf, die Zahl der Schilddrüsenkrebsneuerkrankungen war mit neun beobachteten Fällen gegenüber 3,8 erwarteten hingegen immer noch erhöht. Daher hatte der Landkreis in 2018 um die Erstellung der jetzt vorgelegten erneuten Sonderauswertung gebeten.

Der Bericht soll im nächsten Fachausschuss für „Sicherheit, Ordnung und Gesundheit“ am 2. März 2023 detaillierter vorgestellt werden. Er soll ab 25. November 2022 auch auf der Homepage des EKN einsehbar sein.


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