"So voll war das Heimathaus noch nie!" - Heftiger Andrang beim Geschichtsabend

Hans-Gert Hotop zeigte historische Ansichten von Schladen und verglich sie mit modernen Bildern.

Hans-Gert Hotop erklärte die Veränderungen auf den alten Ansichten.
Hans-Gert Hotop erklärte die Veränderungen auf den alten Ansichten. | Foto: Förderkreis Heimathaus Alte Mühle Schladen e.V.

Schladen. Beim 3. Winterabend platzte das Heimathaus in Schladen buchstäblich aus den Nähten. Hans-Gert Hotop lockte mit den historischen Ansichten mehr als 80 interessierte Besucherinnen und Besucher in die Alte Mühle. Hotop hatte wieder im Fundus des Heimathauses gestöbert und mehr als 250 Fotos für seinen Vortrag bearbeitet. Diesmal hatte er sich die Orts-Veränderungen seit dem Jahr 1823 bis heute zum Thema genommen. Dabei zeigte er Fotos von verschwundenen Gebäuden und stellte er ihnen die jetzigen Ansichten gegenüber. Das Heimathaus alte Mühle Schladen berichtet in einer Pressemitteilung.


"So voll war das Heimathaus noch nie!"



Der große Besucheransturm zeigte auch, das man mit der Vortragsreihe das Interesse der Menschen trifft, sagte Dorothee Schacht (1. Vorsitzende des Förderkreises). Ich bin überwältigt, denn so voll war das Heimathaus noch nie! Sie drückte ihr Bedauern aus und hatte für die Menschen, die keinen Platz mehr gefunden oder keine Sicht hatten, auch gleich eine Lösung parat. So wird der spannende Vortrag am 20. Februar um 19:00 Uhr nochmals stattfinden. Nachdem diese Frage geklärt war, konnte es endlich losgehen.

Verschwundene Stadtansichten



Hans-Gert Hotop zeigte von verschwundenen Gebäuden Ansichten von früher, beim Abriss und das heutige Aussehen. Darunter waren viele alte Schätzchen, unter anderem einen Turm auf der Domäne Schladen, den alten Holzkirchturm der evangelischen Kirche von 1823, Aufnahmen vom Herrschaftshaus der Domäne, ein Gemäldebild von einer alten Ziegelei an der Oker, die Polen-Baracken an der Hermann-Müller-Straße 1948, einer Baracke am Taternberg und von einer Polenkaserne auf der Domäne, die Bäckerei Wilhelm Donitzky von 1934 in der Neuen Dorfstraße 70, einen alten Schornstein der ehemaligen Molkerei Raymann an der Harzstraße, sowie die alte und neue Okerbrücke und die alte Wedde-Brücke 1934.

Außerdem die große Schafscheune am Weinberg (Abriss so um 1980), Bilder von der alten Grotjahn-Stiftung, von der Toto-Bude von Toto-Schmidt, von beiden alten Waschhäusern im Krühgarten, von dem eines sogar als Kindergarten benutzt wurde, vom ehemaligen Kindergarten der Voß'schen Stiftung an der Bahnhofstraße, Uhren-Borgmeyer, einer Brauerei in der Fischerstraße mit der sogenannten „Schweinewaage“ (so nannte man die Brücke über die Wedde), vom Baugeschäft Weigel und der Zimmerei Pfannschmidt, der Firma Oppermann an der Bahnhofstraße und viele mehr.

Erinnerungen wurden wach



Zu jedem Foto erhielten die Besucher natürlich auch wieder Erläuterungen, kleine Geschichten oder eine Anekdote von Hotop. Auch die Besucher diskutierten mit, da einige von ihnen sich noch sehr gut an die alten, abgerissenen Gebäude erinnerten. Bei Glühwein und Käsespieße konnten die Besucher am Ende dann noch ihre Eindrücke auf sich wirken und den Abend gemütlich ausklingen lassen.

Falls Sie diesen spannenden Fotoabend auch erleben möchten, kommen sie am 20. Februar um 19:00 Uhr ins Heimathaus, wenn Hans-Gert Hotop den Vortrag gerne noch einmal zeigt!


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