Wolfenbüttel. Das Vorhaben, auf dem Gelände der Großen Schule ein sogenannten Soccer Cage entstehen zu lassen, scheitert derzeit am Geld.
„Wir wollten gerne für unsere Schüler einen Fußball-Käfig errichten, in dem sie vernünftig Fußball spielen können. Der Platz, der jetzt als Fußballfeld dienst, ist nicht mehr als eine Rasenfläche, die bei Nässe sofort matschig wird. Außerdem wäre ein solcher Käfig sinnvoll, weil der Ball nicht vom Gelände fliegen kann. Leider wissen wir im Moment nicht, wie wir das Projekt realisieren sollen, da uns das Geld fehlt“, erklärt Silvio Kloy, Fachobmann Sport der Großen Schule. Das eingezäunte Fußballfeld soll zirka sieben mal zehn Meter groß sein, abschließbar und nur für die Schüler zugänglich sein.
Silvio Kloy erklärt die momentane Situation. Foto: Anke Donner)
Eine Nutzung für die Öffentlichkeit wäre zwar denkbar, aber nicht leicht umzusetzen, da es zu Schwierigkeiten bezüglich der Lärmbelästigung kommen könnte. Deshalb ist auch eine städtische Förderung des rund 20.000 Euro teueren Käfigs nicht wirklich umsetzbar. „Wir haben der Stadt unsere Idee vorgestellt und grundsätzlich würde diese eine finanzielle Unterstützung auch überdenken. Allerdings müssten wir dann den Käfig für die Öffentlichkeit freigeben und dürften ihn nicht abschließen. Das wiederum würde bedeuten, dass das Gelände frei zugänglich wäre und auch in den Abendstunden bespielt wird. Und weil so ein Käfig auch mit Lärm verbunden ist, wollen wir nicht, dass die Nachbarschaft gestört wird“, so Silvio Kloy.
Denn die Nachbarschaft hat sich grundsätzlich positiv zu dem Fußball-Käfig geäußert. Schränkte aber die Nutzung auf die Zeit des Schulbetriebs ein. „Es ist natürlich vollkommen verständlich, dass die Nachbarn in den Abendstunden keinen Lärm wollen. Ich finde, dass müssen wir auch respektieren. Es geht nichts über eine gute Nachbarschaft“, versichert Kloy.
Dran bleiben
Silvio Kloy zeigt den Platz, auf dem der Käfig stehen soll. Foto: Anke Donner)
Die Schüler, Eltern und Lehrer zeigen sich sehr engagiert, um den Soccer-Cage doch noch umzusetzen. „Wir haben schon mit den Eltern und Schülern gesprochen und sind auf großen Zuspruch gestoßen. Viele Eltern haben sich angeboten, bei den nötigen Vorarbeiten zu helfen. Einige Schüler haben sogar schon einen Plan gezeichnet, wie sich den Platz mal vorstellen. Auch die Stadt hat angeboten, die vier Bäume zu fällen, die auf dem derzeitigen Platz stehen und weichen müssten. Wir müssen dann im Gegenzug an einer anderen Stelle neue Bäume pflanzen. Das würden wir auch sofort tun“, versichert Kloy.
Allerdings fehlen der Schule nun rund 50 Prozent der Gesamtsumme und das sind immerhin noch um die 10.000 Euro. „Einiges an Geld ist bei unserem Spendenlauf zusammengekommen. Da haben wir ganz gezielt für den Soccer-Cage gesammelt. Aber es reicht immer noch nicht. Wir wollen trotzdem an der Sache dran bleiben und überlegen, wie wir das Vorhaben dennoch umsetzten können. Wir müssen nur einen guten Mittelweg finden, wie es sich realisieren lässt. Die Idee ist aber auf keinen Fall vom Tisch“, sagt Silvio Kloy und hofft auf ein kleines Wunder.
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