Solidarität mit Pfarrer Eggers: Gottesdienst soll Zeichen setzen

Um zu signalisieren, dass die Kirchengemeinde hinter Pfarrer Matthias Eggers steht, sollen alle am Sonntag zum Gottesdienst kommen.

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Am Sonntag wird zum Gottesdienst aufgerufen, um zu zeigen, dass man hinter Pfarrer Matthias Eggers steht.
Am Sonntag wird zum Gottesdienst aufgerufen, um zu zeigen, dass man hinter Pfarrer Matthias Eggers steht. | Foto: Archiv

Wolfenbüttel. Die Aufforderung von Bischof Heiner Wilmer, der katholische Pfarrer Matthias Eggers soll sein Amt räumen, sorgt für Entsetzen und Empörung in der Kirchengemeinde. Am Sonntag wird daher dazu aufgerufen, an einem Gottesdienst teilzunehmen, um so ein Zeichen zu setzen, dass man hinter dem Pfarrer steht.



Eggers, der Kritik am Bistum Hildesheim, insbesondere an Bischof Heiner Wilmer, bezüglich der Aufarbeitung von Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche, übte, soll eine "freiwillige Auszeit" nehmen. So soll es ihm Bischof Heiner Wilmer nahegelegt haben. Wilmer soll sogar mit einem Amtsenthebungsverfahren gedroht haben.

Aufruf zum Gottesdienst


Matthias Eggers ist Pfarrer der St. Petrus-Pfarrei in Wolfenbüttel und dort sorgt die Forderung des Bischofs für Entsetzen und Empörung. So wird unter anderem erklärt, dass die einzige Konsequenz auf diese Forderung, der geschlossene Austritt aller Gemeindemitglieder aus der Pfarrgemeinde St. Petrus sein sollte. Außerdem wird dazu aufgerufen, am Sonntag am Gottesdienst in der St. Petrus Kirche teilzunehmen. "Wir wollen ein Zeichen setzen und unseren mutigen Pfarrer unterstützen, indem wir alle am Sonntag um 11 Uhr in St. Petrus am Gottesdienst teilnehmen und ihn unterstützen. Kommt bitte alle dazu! Ob katholisch, evangelisch oder auch gar nicht getauft… In der Sache sind wir uns doch alle einig, dass so etwas unsere Unterstützung braucht!", heißt es in dem Aufruf, der auch an unsere Redaktion ging.


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