Kreis. Um niedrigschwellige Freizeitangebote für benachteiligte Kinder und Jugendliche, sowie Beratungsangebote bei Alltags- und Erziehungsfragen zu schaffen, hat der Kreistag im Jahr 2012 die Einrichtung der Stadtteilprojekte "Die Ulme" in der Juliusstadt und "D25" in Schladen beschlossen. Beide Projekte wurden dabei allerdings zunächst auf eine Laufzeit von drei Jahren beschränkt, die Ende dieses Jahres ausläuft. Wie der Jugendhilfeausschuss einstimmig empfiehlt, sollen die Projekte aber in Zukunft weitergeführt werden.
"Während 'Die Ulme' von Anfang an sehr gut angenommen wurde, war der Start in Schladen deutlich schwieriger. Dies liegt insbesondere an der doch etwas ländlicheren Struktur Schladens, in der neue Angebote mit etwas mehr Zurückhaltung angenommen werden", berichtet die Verwaltung des Landkreises Wolfenbüttel, die betont: "Beide Projekte sind mittlerweile aber in die Strukturen des jeweiligen Sozialraumes sehr gut eingebunden. Sie haben sich mit den vor Ort befindlichen Akteuren vernetzt und sind wichtige Bausteine, um Frühe Hilfen sozialraumorientiert umzusetzen." Neben den pädagogischen Angeboten für die Entlastung von Familien oder der Förderung von Kindern und Jugendlichen, würden auch die für die Integration und Inklusion wichtigen Sprachkurse oder interkulturellen Treffs zunehmend an Bedeutung gewinnen - insbesondere auch im Hinblick auf die Situation der steigenden Anzahl an Flüchtlingskindern und -familien in den beiden Sozialräumen, so die Verwaltung des Landkreises.
Die beiden Projekte „Die Ulme“ und „D 25“ sollen deshalb auch nach Ablauf der zunächst festgesetzten Laufzeit fortgeführt werden. Das empfahlen der Jugendhilfeausschuss und der Ausschuss für Wirtschaft, Finanzen, Personal und Sicherheit. Eine endgültige Entscheidung über die Fortführung der Projekte wird allerdings erst im Januar der Kreistag treffen.
Sozialraumprojekte "D25" und "Die Ulme" sollen weitergehen
von Jan Borner
Die Stadtteilprojekte "Die Ulme" in der Juliusstadt und "D25" in Schladen (Foto) sollen nach Empfehlung des Jugendhilfeausschusses auch ab 2016 fortgeführt werden. Foto: Anke Donner

