SPD befürwortet Verkehrsübungsplatz

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Die SPD-Ratsfraktion unterstützt mit einem Antrag die Errichtung eines Verkehrsübungsplatzes. Symbolfoto: Sina Rühland
Die SPD-Ratsfraktion unterstützt mit einem Antrag die Errichtung eines Verkehrsübungsplatzes. Symbolfoto: Sina Rühland | Foto: Sina Rühland

Wolfenbüttel. Die Verkehrswacht möchte, dass für den Landkreis und die Stadt Wolfenbüttel ein Verkehrsübungsplatz eingerichtet wird. Hierzu erbat der Verein in seiner vergangenen Sitzung Unterstützung von der Stadt Wolfenbüttel. Nun hat die SPD-Ratsfraktion mitgeteilt, dass man dieses Vorhaben unterstützten möchte und einen entsprechenden Antrag stellen wird.


Die SPD möchte, dass die Stadtverwaltung prüft, ob im Bereich der Stadt Wolfenbüttel die Einrichtung eines Verkehrsübungs- beziehungsweise schulungsplatzes verwirklicht werden kann.Für einen solchen Übungsplatz seien Flächen und eventuell Schulungsräume notwendig und sinnvollerweise sollte eine Verkehrsschule in der räumlichen Nähe zu einer Schule errichtet werden, so die SPD.Ferner soll die Verwaltung beauftragt werden, eine Kostenschätzung für die Einrichtung eines solchen Platzes sowie für die jährlichen Folgekosten vorzunehmen.

Es sei feststellbar, dass die Schulung der Kinder für den Straßenverkehr in der Stadt Wolfenbüttel und im Landkreis Wolfenbüttel in den "Kinderschuhen" steckt. Es würden dazu entsprechende Flächen und Räumlichkeiten fehlen, um eine Verbesserung zu erzielen.

Hintergrundinformationen


Ein Verkehrsübungsplatz ist ein Gelände, auf dem junge Verkehrsteilnehmer mit oder auch ohne sachkundige Anleitung den Umgang mit Verkehr erlernen und üben können. Es gibt grundsätzlich Verkehrsübungsplätze für Fußgänger, für Radfahrer und für Kraftfahrzeugführer. Kinder und Jugendliche üben als Fußgänger und Radfahrer in der Regel unter der Aufsicht eines Polizeibeamten und/oder einer Lehrperson ihrer Schule. Der Verkehrsübungsplatz soll die Möglichkeit geben, die Grundverhaltensweisen beim Verkehren sowie den technischen Umgang mit dem speziellen Verkehrsmittel ohne die Gefährdung durch den realen Verkehr zu üben.

In anderen Städten werden solche Verkehrsübungsplätze von privaten Betreibern beziehungsweise Automobilclubs vorgehalten und sind gegen Gebühr zu nutzen. In einem ersten Schritt wäre die Anlage eines Schulungsplatzes für Kinder und Jugendliche ausreichend, um den Verkehrsunterrichten der Schulen eine Übungsfläche zu bieten, auf der ein zum einen eine Fahrzeuggewöhnung und des Weiteren ein an die tatsächlichen Gefahren des Straßenverkehrs angepasstes Training stattfinden kann.

Möglich wäre auch die Betreuung und Unterstützung durch einen Automobilclub oder andere Institutionen (Erlernen des Fahrradfahrens für Migrantinnen und Migranten, etc.). Falls die Nachfrage dies ergeben würde, könnte in einem zweiten Schritt ein weiterer Ausbau eines solchen Schulungsplatzes zu einem klassischen Verkehrsübungsplatz erfolgen, allerdings müsste für diesen Fall eine Trägerschaft gefunden werden, in der Unterhalt, Gebührenerhebung, Haftungsfragen und Ähnliches gebündelt werden sollten, begründet die SPD ihren Antrag.

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