Zu den Aussagen der Vizepräsidentin des Bundesamtes für Strahlenschutz, Stefanie Nöthel, ihre Behörde prüfe neben der Bergung des Atommülls aus der Asse auch die Auswirkungen eines möglichen Verbleibs der Fässer in dem Bergwerk, erklärt der stellvertretende Vorsitzende und umweltpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Detlef Tanke:
„Das Bundesamt für Strahlenschutz ist als weisungsgebundene Behörde laut eines heute veröffentlichten Presseberichts bereits im Frühjahr 2010 vom zuständigen Abteilungsleiter im Bundesumweltministerium, Gerald Hennenhöfer, angewiesen worden, den Verbleib des Atommülls in der Asse als Alternative zur Bergung in Betracht zu ziehen. Somit sitzt der wirkliche Adressat der Kritik in Berlin und nicht in Salzgitter beim BfS. Augenscheinlich setzen die alten Atom-Kader rund um Herrn Hennenhöfer in Berlin immer noch auf die Asse als Endlager.
Diese Anweisung aus dem Bundesumweltministerium sagt aber auch etwas darüber aus, was von den Beteuerungen der Herren Altmaier und Birkner zu halten ist, die erklären, sie kämpften für eine Bergung der Atommüllfässer aus dem absaufenden Salzbergwerk. Deren Glaubwürdigkeit muss spätestens jetzt in Zweifel gezogen werden.“
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