SPD: “Erfahrungen der Heimkinder-Opfer umfassend berücksichtigen”




[image=5e1764c6785549ede64cce6b]Die SPD-Landtagsfraktion begrüßt den flächendeckenden Aufbau regionaler Anlauf- und Beratungsstellen für ehemalige Heimkinder in Niedersachsen. Das Land setzt damit einen wesentlichen Beschluss des Runden Tisches auf Bundesebene zur Aufarbeitung des Schicksals ehemaliger Heimkinder in Westdeutschland zwischen 1949 bis 1975 um (WolfenbüttelHeute.de berichtete).

„Allerdings war es ein langer Weg, bis die Landesregierung das Thema der misshandelten Heimkinder überhaupt wahrgenommen hat. Es bedurfte massiven Drucks der ehemaligen Heimkinder und anderer Beteiligten, wie beispielsweise der evangelischen Kirche, bis die Landesregierung einlenkte“, erinnerte heute der stellvertretende Vorsitzende und sozialpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Uwe Schwarz.

Schwarz ermunterte die ehemaligen Heimkinder, nun ihr erkämpftes Recht auch einzufordern und entsprechende Anträge auf Entschädigung zu stellen. Er appellierte an die regionalen Anlauf- und Beratungsstellen, die vielfach bitteren Erfahrungen der früheren Heimkinder umfassend zu berücksichtigen. „Viele staatliche Stellen haben im Lebenslauf der ehemaligen Heimkinder tiefe Wunden geschlagen und Narben hinterlassen. Diesen traumatisierenden Erfahrungen der Opfer müssen Land und Kommunen Respekt erweisen und besonders sensibel damit umgehen“, forderte Schwarz.


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