Im Rahmen eines Dorfrundgangs besuchte SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzender und Landtagskandidat Falk Hensel den Heizungs- und Sanitärbetrieb Herrmann in Weddel.
Götz Herrmann erläuterte seine Vorstellungen über die Rückgewinnung der in unseren Abwässern vorhandenen Wärmeenergie. Das Potential der hier verschenkten Energie kann mittels Wärmepumpen unter Aufwendung vergleichsweise geringer elektrischer Energie mit einem Nutzungsgrad zwischen ca. 1:4 bis 1:7 zu Heizzwecken zurückgewonnen werden. Erfolge auf diesem Gebiet kann Götz Herrmann bereits vorweisen. In Sickte wurde die Heizungsanlage des Klärwerkes im Zuge einer Gebäudeerweiterung mit einer Wärmerückgewinnungsanlage ausgerüstet, die eine Energiekostenersparnis zwischen 85 und 89% gegenüber einer konventionellen Beheizung bringt. Zum Leidwesen von Herrn Herrmann wird diese Möglichkeit der Energierückgewinnung viel zu wenig genutzt, weil die den Investitionskosten gegenüberstehende kurzfristige Amortisation nicht genügend gewürdigt wird. Für das Sickter Projekt ergab sich eine Amortisationsdauer von nur 2,7 Jahren. Für seine Arbeiten erhielt Herr Herrmann den Sonderpreis im Energiesparwettbewerb der Handwerkskammer. Trotzdem greifen unverständlichweise andere Gemeinden nicht auf diese Ressourcen zurück, was zudem erhebliche Einsparungen an CO2-Emissionen mit sich bringen würde.
Ortsbürgermeister Harald Koch und Landtagskandidat Falk Hensel würdigten die Innovation und ließen sich das Verfahren der Wärmegewinnung genau erklären. „Es sind solche Verfahren, die einen Beitrag zur CO2 –Minderung leisten“, sagte Hensel.
mehr News aus Wolfenbüttel