Auf Initiative der SPD-Landtagsfraktion soll das Freiwillige Wissenschaftliche Jahr als weitere Säule der Jugendfreiwilligendienste fest verankert werden. Alle Landtagsfraktionen haben zur entsprechenden Entschließung ihre Zustimmung signalisiert. Hierzu erklärt die stellvertretende Vorsitzende und wissenschaftspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Gabriele Andretta:
„Das Freiwillige Wissenschaftliche Jahr hat das Potenzial, zu einer Erfolgsgeschichte zu werden. Im vergangenen und im laufenden Jahr gab es viermal mehr Bewerber als Plätze. Abiturienten, die ein FWJ absolviert haben und vorher mit Blick auf ihre berufliche Zukunft noch unentschlossen gewesen sind, haben sich anschließend für ein MINT-Studium entschieden. Die Teilnehmer sind begeistert von dem realistischen Einblick in die Welt der Wissenschaft.
Wir freuen uns, dass unser Antrag auf überparteiliche Zustimmung gestoßen ist. Nun ist die Landesregierung gefordert, sich im Bund für die dauerhafte Einrichtung eines Freiwilligen Wissenschaftlichen Jahres einzusetzen. Ich bin mir sicher, dass Hochschulen und Forschungseinrichtungen gerne in ihre Zukunft investieren und ausreichend Plätze zur Verfügung stellen werden.“
Hintergrund: Im September 2011 startete in Niedersachsen das Freiwillige Wissenschaftliche Jahr als bundesweites Pilotprojekt im Rahmen des Freiwilligen Sozialen Jahres. Initiiert wurde das Projekt von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Es beteiligen sich die Leibniz Universität Hannover (LUH) sowie ihre wissenschaftlichen Partnerinstitutionen, u.a. das Laser Zentrum Hannover (LZH), das Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung Braunschweig und das TwinCore in Hannover. Die Teilnehmer begleiten ein Jahr lang Forschungsprojekte von Biochemie über Ingenieurwissenschaften bis hin zur Physik. Damit wird Jugendlichen die Möglichkeit geboten, Anforderungen und Chancen von MINT-Studienfächern kennenzulernen, wichtige Fertigkeiten für ein späteres Studium zu gewinnen und Einblicke in naturwissenschaftliche Berufsfelder zu bekommen. Vergeben werden 56 Plätze, auf die sich Jugendliche aus ganz Deutschland beworben haben.
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