[image=5e1764c6785549ede64cce6b]Zu den am (heutigen) Montag vorgelegten Zahlen zur Kinder- und Jugendkriminalität erklärt die stellvertretende innenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Sigrid Leuschner:
„Die heute von Innenminister Schünemann vorgelegten Zahlen müssen hinterfragt werden. Der Rückgang ist sicherlich auch dem demografischen Wandel zu verdanken. Die Dunkelziffer dürfte jedoch deutlich höher liegen. Hier spielt der Einfluss von Alkohol und Drogen eine große Rolle. Und leider ist die Zahl alkoholisierter Jugendlicher stark gestiegen.
Trotz offiziell rückläufiger Zahlen bleibt die Bekämpfung der Kinder- und Jugendkriminalität eine der großen Aufgaben. Es gibt keinen Automatismus zu immer geringeren Fallzahlen. Eine konsequente Strafverfolgung kann nur ein Standbein sein. Viel wichtiger ist, dass gerade im präventiven Bereich weitere Anstrengungen unternommen werden. Wer die Lebenssituation junger Menschen und ihrer Eltern verbessert, verringert Kinder- und Jugendkriminalität. Dazu gehören gute Bildungs- und Ausbildungsangebote, ein funktionierendes soziales Umfeld, das die Möglichkeit gibt, Demokratie und Respekt zu erfahren, sowie eine vollkommen andere Integrationspolitik. Hier hat diese Landesregierung noch zahlreiche Versäumnisse aufzuarbeiten.“
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