Cramme. Auf Anregung des Kreistagsabgeordneten Oliver Ganzauer traf sich die SPD-Kreistagsfraktion in der Samtgemeinde Oderwald, um sich über die Organisation der Mobilen Arztpraxis vor Ort sowie deren Entwicklung zu informieren. Im Crammer Gemeindehaus konnten die Kreistagsmitglieder die Räumlichkeiten für den Haltepunkt besichtigen. Dieser wird alle zwei Wochen durch die Mobile Arztpraxis angelaufen und erfährt regen Zuspruch.
„Wir und unsere Nachbargemeinde Flöthe haben keinen Arzt im Ort; wer mobil ist, der fährt nach Wolfenbüttel oder Salzgitter zur nächsten Arztpraxis. Diese Mobilität ist vielen Älteren aber nicht gegeben, so dass wir sehr froh über eine ärztliche Anlaufstelle vor Ort sind“, so die Crammer Bürgermeisterin Petra Johns und weiter: „Wir wünschen uns den Fortbestand der medizinischen Versorgung über das Projektende hinaus.“ Margret Schulze, die sich in Cramme um den praktischen Ablauf kümmert, ergänzte, dass sich neben der sehr guten medizinischen Betreuung mittlerweile auch ein Ort der Begegnung entwickelt habe und zeigte den Kreistagsmitgliedern u.a. die inzwischen gut gefüllten Regale für einen noch recht jungen Büchertausch.
Den SPD-Kreistagsmitgliedern gefiel diese Art Marktplatz, zu dem es sogar eine aktuelle Projektmaßnahme des Landkreises gibt. Oliver Ganzauer informierte in diesem Zusammenhang über die von der Samtgemeinde Oderwald - im Rahmen eines von der „Integrierten Ländlichen Entwicklung“ (ILE) geförderten Projekts - in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie „Oderwald sozial“, die sich mit zukünftigem Leben rund um den Oderwald und damit auch mit medizinischer Fürsorge befasst.
Der Fraktionsvorsitzende Falk Hensel bedankte sich für die Informationen rund um die Mobile Arztpraxis. „Die zukunftsfähige Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum bleibt gerade für unseren Flächenlandkreis Wolfenbüttel ein wichtiges Thema“, führte Hensel aus.
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