Zur Rolle der sozialen Gesundheitswirtschaft in Niedersachsen erklärt der stellvertretende Vorsitzende und sozialpolitische Sprecher der SPD-Landtags-fraktion, Uwe Schwarz:
„Die ökonomische Bedeutung der sozialen Gesundheitswirtschaft ist in Niedersachsen von der Landesregierung bisher völlig ignoriert worden. Mehr als 450.000 Menschen arbeiten in unserem Land in den verschiedensten Bereichen dieses Wirtschaftssektors. Die Spanne reicht von Krankenhäusern über Forschungseinrichtungen, medizintechnischen Unternehmen bis hin zu den verschiedensten Gesundheitsdienstleistungen. Für eine funktionierende und prosperierende Wirtschaft in Niedersachsen ist diese Branche buchstäblich systemrelevant.
Die SPD-Fraktion legt jetzt ein Thesenpapier ,Jobmotor soziale Gesundheitswirtschaft Niedersachsen‘ vor, das Perspektiven und Möglichkeiten aufzeigt. Es werden aber auch negative Seiten angesprochen, denn in einigen Bereichen dieses Wirtschaftssektors ist ökonomischer Erfolg mit prekären Arbeitsverhältnissen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erkauft worden. Vor allem Frauen sind davon betroffen.
Mit dem Thesenpapier will die SPD-Fraktion eine neue Debatte in Niedersachsen anstoßen. Den Auftakt wird eine Dialogveranstaltung am 12. Dezember 2012 machen, zu der die Spitzen von Wohlfahrts- und Wirtschaftsverbänden, großen Unternehmen der Gesundheitswirtschaft, Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern, Gewerkschaften und Berufsverbänden eingeladen werden. Es ist dringend erforderlich, die soziale Gesundheitswirtschaft in Niedersachsen als Ganzes in den Blick zu nehmen und zu fördern. Denn Schwarz-Gelb hat seit 2003 in diesem Bereich nichts unternommen.“
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