Spiegel-Aktion für mehr Demokratie


Foto: Bündnis 90/Die Grünen
Foto: Bündnis 90/Die Grünen

Wolfenbüttel. Das Bündnis „Mehr Demokratie" machte auf seiner Deutschlandtour Station in Wolfenbüttel. In der Fußgängerzone stellten es eine Spiegelwand auf, dem Volk den Spiegel vorhalten. So ließ sich die Absicht verstehen.


Einzig Pieter K. G. Welge von Bündnis 90/Die Grünen und Victor Perli von der Linken stritten vor den Spiegeln um mehr Demokratie, um eine bessere Demokratie mit den Akteuren der Kampagne. Dabei spannten sich die Argumente und Beispiele von der attischen Demokratie von vor zweieinhalbtausend Jahren bis zu David van den Reybroucks brandaktuellen Vorschlägen einer Loswahldemokratie. Einig waren sich dieDisputanten, dass die schlechteste Lösung das Nichtwählen ist, selbst wenn die Parteienverdrossenheit dazu führen sollte, einen leeren Stimmzettel abzugeben. Die Forderung der Kampagne „Mehr Demokratie" nach mehr direkter Beteiligung hießen ebenfalls alle Beteiligten gut, auch wenn es große Unterschiede in der Umsetzung gibt.

Welge fasste zusammen: „Die Bevölkerung ist nicht politikmüde, aber parteienmüde. Die Parteien müssen sich dringend überlegen, wie sie den demokratischen Auftrag in Zukunft umsetzen. Sicher könnte ein Verbot der Wiederwahl dazu beitragen, mehr Menschen an politischer Verantwortung zu beteiligen.“


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