Wolfenbüttel. Am heutigen Dienstag nahmen Erzieherinnen aus rund 25 verschiedenen Kitas aus dem Landkreis Wolfenbüttel an einem Kreativ-Workshop zum Thema Mundgesundheit teil. Mit Spielkisten, Puppen, Tänzen und Liedern soll die Zahnpflege den Kindern spielend vermittelt werden.
Die Erzieherinnen üben den Umgang mit der Puppe.">Die Erzieherinnen üben den Umgang mit der Puppe. Foto: Jan Borner
Organisiert wurde der rund vierstündige Kurs von dem „Arbeitskreis gesunde Zähne“ aus dem Gesundheitsamt des Landkreises Wolfenbüttel. Die erfahrene Zahnarzthelferin Sybille van Os-Fingberg leitete den Kurs mit dem Ziel, den Erzieherinnen zu vermitteln, wie sie junge Kinder spielerisch und mit Anregung von Emotionen an das Thema der Zahnpflege und Mundgesundheit heranführen können.
Wichtig sei es dabei vor allem, sich in die Gefühlslage des Kindes hineinzuversetzen, wenn es beispielsweise zum ersten Mal eine Zahnarztpraxis besucht. Durch das Nachspielen dieser auch für viele Erwachsene noch aufregende Situation, könne man die Kinder bereits auf den ersten Praxisbesuch vorbereiten.
Auch einfache Hilfsmittel, wie farbige Tücher können gebraucht werden, um den Kindern die Bedeutung von Zahnpflege zu vermitteln.">Auch einfache Hilfsmittel, wie farbige Tücher können gebraucht werden, um den Kindern die Bedeutung von Zahnpflege zu vermitteln. Foto: Jan Borner
Eine zentrale Rolle in der Zahnpflege-Pädagogik spielt für Sybille van Os-Fingberg eine zahnlose Puppe. „Kinder haben noch nicht genügend Worte“, erklärte sie. „Aber sie haben Gefühle. Die Puppe nimmt die Gefühle der Kinder auf. Sie hilft mir, mich in die Kinder hineinzuversetzen.“ Außerdem ermöglicht die Puppe es, die Kinder in eine Expertenrolle zu stellen. Zahnlos wie sie ist, hat sie von Zahnpflege natürlich noch keine Ahnung und kann sich von den Kindern erklären lassen, was diese darüber schon wissen.
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