Spitzenkandidat Giegold: "EU steht vor Bewährungsprobe"


Sven Giegold besuchte im Rahmen seiner Wahlkampftour Wolfenbüttel und stand Rede und Antwort. Foto: GRÜNE KV Wolfembüttel
Sven Giegold besuchte im Rahmen seiner Wahlkampftour Wolfenbüttel und stand Rede und Antwort. Foto: GRÜNE KV Wolfembüttel | Foto: Grüne KV Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Europa-Spitzenkandidat der Grünen, Sven Giegold, war gestern zu Besuch in Wolfenbüttel und beantwortete die Fragen der Wählerinnen und Wähler. Dies teilt die Partei mit.


„Die EU steht vor einer Bewährungsprobe. Wir müssen die Handlungsfähigkeit der EU stärken. Gerade in Zeiten globaler Veränderungen und Krisen muss Europa als ein starker Akteur auftreten können. Nur so werden wir die Herausforderungen der Zeit lösen können.“ so Sven Giegold bei seinem Besuch in Wolfenbüttel. Seine Tour durch Deutschland führte den Grünen Spitzenkandidaten anlässlich der bevorstehenden Europawahl nach Wolfenbüttel.

„Politik wird nicht nur in den Großstädten gemacht, ich fühle mich den kleinen Städten und ländlichen Regionen sehr verbunden, daher bin ich froh in der Heimatstadt von Jan Philipp Albrecht sein zu können“, mit diesen Worten begrüßte Giegold das Publikum im gut gefüllten Mühlenfoyer der Schünemannschen Mühle. Seit zehn Jahren sitzt der Vater von zwei kleinen Kindern, der auf Gran Canaria geboren wurde und in Hannover aufwuchs, im Europaparlament.

Ein Grüner wie aus dem Bilderbuch


Er ist ein Grüner wie aus dem Klischee-Bilderbuch:
Vegetarier, Protestant, Radfahrer (kein Führerschein), Mitgründer der globalisierungskritischen Attac-Bewegung, Umwelt-AG in der Schule, später dann Polit-Kommune. Entsprechend unaufwendig ist seine Ankunft: mit Rucksack auf dem Rücken kommt er direkt vom Wolfenbütteler Bahnhof – eine Pause gönnt er sich nicht, sondern beginnt direkt mit einem leidenschaftlichen Plädoyer für Europa: er liebe dieses Europa und seine Möglichkeiten. Giegold ist kein Mann der großen Show „Auch mit Sacharbeit kann man sich Respekt erwerben", sagt er. Dass Politik mehr denn je auch Showgeschäft ist, nimmt er gelassen zur Kenntnis – solange er selbst keine Show machen muss.

Fragen wurden mit Sachverstand beantwortet


Angelika Uminski, Kreisgeschäftsführerin der Wolfenbütteler GRÜNEN, nimmt die unzähligen Fragen zu den unterschiedlichsten Themenbereichen aus dem Publikum auf. Giegold beantwortet sie mit einem beeindruckenden Sachverstand, für jede Frage nimmt er sich Zeit, hat auf fast jede Frage eine differenzierte und kluge Antwort. Seine beeindruckende Mixtur aus Kritik und Konstruktivem hat es dem Publikum angetan. Gerade das Abwägende und Konkrete kommen an.
Viel Zeit nimmt sich der Spitzenkandidat der GRÜNEN für das Europaparlament für die Gäste, viele darunter auch aus der Region. Aus Braunschweig, Salzgitter und sogar aus Goslar sind Menschen gekommen, um mit Giegold ins Gespräch zu kommen.

Zusammen singen sie die Europahymne


Ulrike Siemens, Co-Sprecherin des Kreisverbands und an dem Abend für die Moderation verantwortlich, hat fast schon Mühe nach deutlich mehr als den geplanten zwei Stunden die Veranstaltung zu beenden und sich bei Sven Giegold und dem Publikum für die Gespräche in konstruktiver Atmosphäre zu bedanken. Zum Schluss ruft Giegold alle noch zu einer Gemeinschaftsaktion auf: zusammen singen die Anwesenden aus voller Überzeugung die Europahymne. Ein schönes Zeichen der Europabegeisterung in Wolfenbüttel.


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