Sportunterricht im Corona-Modus: Theodor-Heuss-Gymnasium machts möglich

Das Theodor-Heuss-Gymnasium hat sich Möglichkeiten überlegt, wie Sportunterricht auch in Corona-Zeiten ohne Maske möglich ist.

Die prall gefüllte Spieletasche für einen coronagerechten Sportunterricht im Freien.
Die prall gefüllte Spieletasche für einen coronagerechten Sportunterricht im Freien. | Foto: Sandra Feuge / THG

Wolfenbüttel. Das Fach Sport hat unter Corona-Bedingungen derzeit überall mit erschwerten Bedingungen zu kämpfen. Wie andere Schulen auch verlegt das Theodor-Heuss-Gymnasium (THG) in Wolfenbüttel so häufig wie möglich seinen Schulsport ins Freie. Zur Gestaltung des Sportunterrichts im Freien wurden am THG vor einiger Zeit zwei mit verschiedenen Spielgeräten bestückte Rucksacktaschen angeschafft, die ein coronakonformes Sporttreiben - mit und ohne Masken bei Einhaltung der jeweils gültigen Hygiene- und Abstandsregeln - zulassen. Hierüber berichtet das THG in einer Pressemitteilung.


Neben einer Frisbeescheibe und Bällen findet man auch Wikingerschach, Boule, Gummitwist und Jonglierbälle in den Taschen. Durch den Sport im Freien soll den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gegeben werden, im Schulalltag zumindest zeitweise die Masken abzulegen und dem eingeschränkten Bewegungsraum der Sporthallen zu entfliehen. Die Schülerschaft trage die Maßnahme der Maskenpflicht überwiegend diszipliniert mit. Sportfachobmann Henner Wesemann erklärt jedoch: "Natürlich würden wir lieber auf dem neuen Sporthallenboden ‚normalen‘ Sportunterricht machen, aber wir alle sind froh, an der frischen Luft zu sein und uns zeitweise ohne Maske unbeschwert bewegen zu können. Hoffentlich bleibt auch das Wetter möglichst lange stabil."

Die auffälligen orangen Rucksacktaschen seien nun ständige Begleiter des Sportunterrichts am THG. Henner Wesemann gibt zu bedenken: „In Zeiten von Corona erscheint es sinnvoller zu sein, Bewegungsangebote zu schaffen, anstatt stringent an curricularen Vorgaben festzuhalten oder alles der Notenfindung unterzuordnen.“ Dafür würden die Schülerinnen und Schüler gerne auch das abwechselnde Tragen der Rucksacktaschen übernehmen, deren Inhalt vor der Benutzung durch die nächste Gruppe hygienisch gereinigt werde. Nach der Coronakrise können die Taschen auch beispielsweise für Wandertage, Klassenfahrten, Vertretungsstunden oder Klassenfeste genutzt werden.

Wie überall, so das THG abschließend, zeige sich am Beispiel des Sportunterrichts nicht nur am THG, wie sehr Flexibilität und konstruktive Improvisation zu einem für alle Beteiligten gelungenen und gesunden Krisenmanagement beitragen können.


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