Stadt-Klang-Fluss: Voller Saal beim Geburtstagsständchen


Das Geburtstagsständchen. Foto: Landkreis Wolfenbüttel
Das Geburtstagsständchen. Foto: Landkreis Wolfenbüttel | Foto: Landkreis Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Die ganze Familie der Blockflöten vom Sopranino bis zum Subbass war beteiligt am Geburtstagsständchen für die Stadt Wolfenbüttel.


Unter dem Titel „Stadt-Klang-Fluss“ spielten das Blockflötenorchester und das Ensembles Quintessenz der Musikschule im Bildungszentrum Musik aus Wolfenbüttel für Wolfenbüttel. Die Leiterin beider Ensembles, Mechthild Borchert, führte unterhaltsam und informativ durch das Programm, in dem natürlich auch die Wolfenbütteler Hofkomponisten Michael Praetorius und Johann Rosenmüller vertreten waren.


Der vollbesetzte Kammermusiksaal der Landesmusikakademie bot den würdigen Rahmen. Die zwanzig Musikerinnen und Musiker des Blockflötenorchesters boten zudem mehrstimmige Sätze bekannter barocker Meister wie John Dowland, und als Salut an die Partnerstädte Sèvres und Cachan, einen Marsch des französischen Hofkomponisten Jean-Baptiste Lully. Unterstützt wurden sie dabei von Jakob Ränger am Schlagwerk.


Das Ensemble Quintessenz bot mit Ausschnitten aus „Hamburg Ebb und Fluth“ des Komponisten und Hamburger Musikdirektors Georg Philipp Telemann einen eindrucksvollen Einblick in die im Barock beliebten musikalischen Charakterstudien antiker Götter und Fabelwesen. Unter der umsichtigen Leitung von Mechthild Borchert musizierten die beiden Ensembles, in denen drei Generationen zusammen spielen, auch in den Kompositionen des zwanzigsten Jahrhunderts rhythmisch präzise, mit Sinn für die Klangfarben der Blockflöten und auch mit Sinn für Humor.


So gefielen die Kompositionen der 1965 geborenen Berliner Blockflötistin Sylvia Rosin mit ihren Anklängen an den Jazz ebenso wie die Werke der barocken Meister. Ein Sprechgesang zu Ehren bekannter Wolfenbütteler Einrichtungen, der mit guten Wünschen besonders an die vielen kulturellen Einrichtungen der Stadt endete, war ein humorvolles Intermezzo im Programm. Im Anschluss an das Konzert lud der Förderverein der Musikschule, der die Veranstaltung kräftig unterstützt hat, zu einem Empfang in das Foyer von Jugendgästehaus und Landesmusikakademie ein: Viele Besucher folgten der Einladung und genossen den Ausklang dieser besonderen Geburtstagsfeier.


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