Wolfenbüttel. Nach über 20 Jahren als Leiter des Museum Schloss Wolfenbüttel wurde Hans-Henning Grote am heutigen Donnerstag in einem feierlichen Rahmen in den Ruhestand verabschiedet.
Bürgermeister Thomas Pink berichtete aus der Vita des Museumsleiter. Alles hat mit einer Lehre im Verlagsbuchhandel angefangen. Mit dem darauffolgenden Studium der Kunstgeschichte und Geschichte von 1975 bis 1986 und der anschließenden Promotion 1988 bis 1990 in Hamburg wurden die Weichen für sein späteres Schaffen in Wolfenbüttel gelegt. Nach seiner Tätigkeit als Kunsthistoriker im damaligen Stadt- und Kreisheimatmuseum in Wolfenbüttel übernahm er 1993 die Leitung des heutigen Museum Schloss Wolfenbüttel. "Mit seinem hohen Engagement war er nicht nur für die Stadtgesellschaft, sondern auch für die Mitarbeiter im Rathaus ein wichtiger Kollege. "Er hat viel für die Kulturstadt Wolfenbüttel getan", betonte Pink und bedankte sich bei Hans-Henning Grote für die über Jahre gute Zusammenarbeit.
Hinterlassene Spuren
"Es ist ihm gelungen, die Tradition der Welfenresidenz fortzuführen", ergänzte der Vorsitzende des Kulturausschusses Professor Dr. Christoph Helm. Mit wichtigen Projekten, habe er große Spuren hinterlassen. Auch der Anstoß zur Errichtung eines Bürgermuseums, das die Personengeschichte in den Vordergrund rücken lässt, sei ihm zu verdanken, so Helm. Auch der ehemalige Landtagspräsident Jürgen Gansäuer richtete seine Grüße an Grote und bedankte sich nicht nur als Kollege, sondern auch als Freund für die stets gute Zusammenarbeit. So wie er selbst, habe er immer darauf Wert gelegt, die Geschichte genau zu definieren: "Hans-Henning Grote hat exzellente Arbeit geleistet", so Gansäuer.
Dr. Sandra Donner tritt in die Fußstapfen des Museumsleiters
Dr. Sandra tritt in die Fußstapfen von Hans-Henning Grote. Foto: Sina Rühland
90 Ausstellungen zur Kulturgeschichte und Geschichte, 40 Abhandlungen und fünf Bücher - Das ist das Ergebnis seiner über 20-jährigen Schaffenszeit in Wolfenbüttel. Im ersten Jahrzehnt hat er sich zunächst der praktischen Museumsarbeit gewidmet, hat geforscht, gesammelt, ermittelt und verwahrt, erklärte Grote. Im zweiten Jahrzehnt baute er die Sammlungen aus, erforschte die Residenzgeschichte und fokussierte sich auf die Verwaltung und Pädagogik. Hier entstanden dann auch die Sammlungen, Abhandlungen und Bücher. "Die Forschung wird weiter ein Thema bleiben", betonte er, nur mit anderen Themenfeldern. So gilt es nun, die Personengeschichte durch das Bürgermuseum voranzutreiben. Er bedankte sich bei den Anwesenden für die tolle Zeit und wünschte seiner Nachfolgerin Dr. Sandra Donner viel Erfolg für die zukünftige Museumsarbeit.
mehr News aus Wolfenbüttel